ÖAMTC und ARBÖ verteidigen Spritpreisverordnung

18.08.2009

Die Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC verstehen die Ankündigung der österreichischen Mineralölwirtschaft, gegen die neue Spritpreisverordnung den Verfassungsgerichtshof (VfGH) anrufen zu wollen, nicht: "Die Mineralölfirmen sind selbst schuld daran, dass es zur Spritpreisverordnung kommen musste", sagten Vertreter der Autofahrerclubs unisono.

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Die Mineralölindustrie sieht in der seit 1. Juli geltenden Verordnung aber eine Wettbewerbsverzerrung. "Gerade der Wettbewerb ist auf einem freien Markt für alle Teilnehmer von großer Bedeutung und darf nicht zur Einbahnstraße werden", sagte der Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie, Christoph Capek. Der ÖAMTC meint hingegen, dass das täglich mehrmalige Ändern der Preise den Verbrauchern "nicht länger zuzumuten" gewesen sei.

Aufgrund der neuen Verordnung gehen die Tankstellenbetreiber mit den Preise in der Früh in die Höhe und senken sie im Tagesverlauf im Durchschnitt um drei bis vier Cent je Liter, sagte ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz. Bei einigen Zapfsäulen gebe es auch Reduktionen von bis zu 7,5 Cent. Die Autofahrer sollen daher erst gegen Abend tanken, so der Ratschlag.

Im Schnitt würden die Tankstellenbetreiber die Preise zweimal pro Tag senken - zum ersten Mal meist um 12 Uhr. Die nächste Senkung erfolge zwischen 13 und 15 Uhr, aber auch um 17 Uhr würden die Preise bei einigen Tankstellen noch gesenkt, sagte Ninz. Laut ARBÖ halten sich alle Tankstellenbetreiber an die neue Verordnung.

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