Spitzenposition
Österreich bleibt Europas Top-Wintersportdestination – internationale Nachfrage wächst stark
23.12.2025Vorsprung durch Qualität, Preis-Leistung und Infrastruktur: Österreich behauptet seine Spitzenposition als Europas führende Wintersportdestination Neue Studien zeigen: Besonders Gäste aus den USA und China rücken zunehmend in den Fokus – mit großem Wachstumspotenzial.
Österreich bleibt die erste Adresse für Wintersporturlaub in Europa. Das bestätigt eine Sonderauswertung der Winterpotenzialstudie 2025/26 eindrucksvoll: 16,5 Millionen Menschen aus zehn europäischen Ländern planen im Winter 2025/26 einen Urlaub in Österreich, davon 9,1 Millionen konkret einen Ski- oder Snowboardurlaub. In acht von zehn europäischen Märkten rangiert Österreich unter den Top 2 der beliebtesten Winterdestinationen für Ski- und Snowboardurlaubern.
Ein zentraler Wettbewerbsvorteil bleibt dabei das Preis-Leistungs-Verhältnis: 70 Prozent der europäischen Wintersportgäste bescheinigen Österreich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im internationalen Vergleich. Um diese führende Rolle langfristig zu sichern, richtet sich der Blick zunehmend auf internationale Fernmärkte.
USA und China: Österreich bereits unter den Top 4 Winterzielen
Internationale Studien der Österreich Werbung zeigen ein stark wachsendes Interesse an Europa als Wintersportdestination – insbesondere in den USA und China. 60 Prozent der befragten US-Wintersportler:innen können sich einen Wintersporturlaub in Europa vorstellen. In China boomen Winterreisen ebenfalls: Rund 10 Millionen Chinesen interessieren sich für Schneeerlebnisse und winterliche Aktivitäten. „Wenn Winterurlaub olympisch wäre, würde Österreich jedes Jahr am Stockerl stehen – meistens ganz oben“, erklärt Astrid Steharnig-Staudinger, CEO der Österreich Werbung. „Erstklassige Infrastruktur, exzellenter Service und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis – so holen wir uns jetzt auch den internationalen Titel. Bei den US-Wintersportlern liegt Österreich bereits auf Platz 4 der attraktivsten Winterziele außerhalb der USA, bei chinesischen Befragten weltweit auf Platz 2.“
„Es ist Zeit, unsere Trümpfe international auszuspielen und schneller als die europäische Konkurrenz über die Ziellinie zu fahren. Von New York bis Shanghai – der Winter made in Austria geht auf Weltreise“, so Steharnig-Staudinger .
Seilbahnen starten mit Rückenwind in die Wintersaison
Auch die österreichischen Seilbahnen blicken optimistisch auf die kommende Saison. Rund 52 Millionen Skier Days wurden in der vergangenen Wintersaison verzeichnet – ein Spitzenwert im internationalen Vergleich.
„Mit knapp 52 Millionen Skier Days erreichte die Branche in der Vorsaison erneut Topwerte und positioniert sich damit stabil unter den globalen Top-3-Nationen“, erklärt Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist das konstante Investitionsniveau: „Durchschnittlich eine halbe Milliarde Euro wurden seit 2015 jährlich in Modernisierung, Effizienzsteigerung und digitale Innovation investiert“, so Hörl. Investiert wird unter anderem in energiesparende alpine Technologien, attraktive Pisteninszenierungen, umweltfreundliche Mobilität sowie Retrofit-Projekte zur optimalen Nutzung bestehender Infrastruktur.
Wintersport bleibt jung, familienfreundlich und nachhaltig
Die Seilbahnen bleiben das Herzstück des Wintertourismus. „Über zwei Drittel der Gäste kommen zum Skifahren nach Österreich und bleiben dabei unverändert jung: 41 Prozent sind mit der Familie bei uns auf Urlaub, über ein Viertel der Gäste sind Kinder und Jugendliche“, sagt Hörl. Auch beim Thema Nachhaltigkeit nimmt der Wintertourismus eine Vorreiterrolle ein. „Beim Anteil an erneuerbaren Energien ist der Tourismus mit 66 Prozent branchenübergreifend die Nummer 1 in Österreich“, erklärt Hörl. Die Seilbahnen benötigen – inklusive Betrieb, Beschneiung und Präparierung – lediglich 0,3 Prozent des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs, der gesamte Wintertourismus rund ein Prozent.
Der Wintersportgast aus den USA: kaufkräftig und sportlich
Die Studien liefern detaillierte Einblicke in die Zielgruppen: US-Wintersportgäste sind überwiegend 35 bis 44 Jahre alt, eher männlich, hochgebildet und einkommensstark. 80 Prozent fahren Ski Alpin, zwei Drittel auch Snowboard. Die Tagesausgaben liegen bei rund 530 US-Dollar pro Kopf, die Aufenthaltsdauer bei drei bis fünf Tagen, meist mit Partnern oder Familie. Entscheidende Kriterien für die Destinationswahl sind Schneesicherheit, Preis/Budget und Anreisezeit. Derzeit waren 13 Prozent der Befragten bereits in Österreich. Rund 25 Prozent planen eine Europareise, was einem Potenzial von etwa 5,5 Millionen US-Amerikanern entspricht.
Wintergäste aus China: Erlebnisvielfalt und Winteridylle im Fokus
Der chinesische Wintergast ist überwiegend jung, urban, einkommensstark und hochgebildet, eher weiblich und gibt rund 350 Euro pro Tag aus. Zwei Drittel sind Wintersportanfänger, 56 Prozent möchten möglichst viele Schnee-Aktivitäten ausprobieren. Besonders gefragt sind Winteridylle, Wintersport, Kulinarik sowie Kombiangebote.
Die ideale Reisedauer liegt bei acht bis zehn Tagen, bevorzugt wird ein Hotel mit Spa. Neun von zehn Befragten können sich einen Winterurlaub in Österreich innerhalb der nächsten drei Jahre vorstellen.
Ziel: Österreich als Top-Winterdestination für Fernmärkte etablieren
„Österreich wird zur ersten Adresse für Wintergäste aus den USA und China – dank gezieltem Marketing und starker Medienarbeit“, betont Astrid Steharnig-Staudinger abschließend. Der Schlüssel liege in Kombireisen aus Wintersport, Kultur und Kulinarik. Zusätzlichen Rückenwind erwartet sich die Österreich Werbung von den Olympischen Winterspielen in Cortina, die Österreich international ins Rampenlicht rücken. Begleitend dazu setzt die Österreich Werbung auf umfangreiche Marketingmaßnahmen – von der USA Winter Allianz über Austrian Winter Sports Days in Peking bis hin zu Präsentationen in chinesischen Skihallen. Ziel ist klar: den Winter made in Austria weltweit sichtbar zu machen.