Grimming-Therme: 9. steirische Wohlfühloase

14.10.2009

Ein Lückenschluss im Thermenland Steiermark erfolgt am Donnerstag (15.10.) mit der Eröffnung der Grimming-Therme in Bad Mitterndorf.

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Die einzige Therme in der Dachstein-Tauern-Region bietet Thermalbad und Vier-Sterne-Hotel. Das Investment von rund 50 Mio. bringt rund 140 Jobs. Es soll das letzte vom Land unterstützte Thermenvorhaben sein.

Das von der deutschen Aldiana-Gruppe betriebene Clubhotel bietet 385 Betten in 166 Zimmern und hat eigene Kabinen für einen direkten Zugang von der Langlaufloipe bzw. Radstrecke. Hotel und Therme wurden von der Porr als Projektentwickler und Generalunternehmer gemeinsam mit den Partnern Mandlbauer und Architektur Consult errichtet.

Eine Herausforderung sei die Beschaffenheit des Untergrundes gewesen: So waren annähernd 1.000 Pfähle mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern erforderlich, um Therme und Hotel auf eine solide Basis zu stellen. "Die Pfähle dienen gleichzeitig zur Gewinnung von Erdwärme zur Energieversorgung", so Porr-Vorstand Josef Pein.

Das Land schoss rund 6,7 Mio. Euro aus dem Tourismusressort und 2,5 Mio. Euro aus dem Gemeinderessort dazu. In Therme und Hotel stehen den Gästen 800 Quadratmeter Wasserfläche in zwei Außen-, zwei Innen- sowie einem Kinderbecken zur Verfügung. Dazu kommen u.a. eine Riesenrutsche, ein Saunadorf und ein SB-Restaurant. Erwartet wird eine Umwegrentabilität von 15 bis 20 Mio. Euro pro Jahr. Bisher gab es in der Region nur die kleine private Therme in Bad Heilbrunn am Salza-Stausee.

Wenn es nach dem zuständigen steirischen Tourismusreferenten LHStv. Hermann Schützenhöfer geht, wird dieses neunte das letzte vom Land geförderte Thermenprojekt sein: "Damit hätt' ma's". Die bisherigen Projekte in Bad Waltersdorf, Loipersdorf, H2O-Therme in Sebersdorf, Therme Nova in Köflach, Aqualux in Fohnsdorf, Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg und Blumau zählen zu den Stützen des steirischen Tourismus.

Allerdings: Nicht alle liefen immer optimal. So musste das Land 2007 Köflach unter die Arme greifen, mittlerweile funktioniert es mit einem neuen Konzept wieder. Aqualux würde zur besseren Nutzung ein Hotel brauchen. Im Falle Loipersdorf stundete das Land im Sommer aushaftende Verbindlichkeiten.

Ein weiteres Projekt stehe laut dem Büro Schützenhöfer noch zur Förderung heran, allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Therme, sondern um das geplante Solebad in Bad Aussee. Reserviert dafür seien 3,65 Mio. Euro, aufgrund der Standortfrage hatte sich das Vorhaben bisher verzögert.

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