Optimismus über Weltwirtschaft vor APEC-Gipfel

13.11.2009

Vor ihrem Gipfeltreffen in Singapur üben sich die Pazifik-Anrainerstaaten zur Lage der Weltwirtschaft in vorsichtigem Optimismus. Alle Mitgliedsländer der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC) erwarten in diesem Jahr Wachstum. Die Weltkonjunktur sei jedoch noch immer labil, staatliche Impulse weiter notwendig. An dem Treffen nimmt am Sonntag auch US-Präsident Obama teil.

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Bei ihrem am Samstag in Singapur beginnenden Treffen wollen die 21 Mitglieder, darunter die USA, Japan, China und Russland, vor allem die Binnennachfrage in den jeweiligen Ländern ankurbeln. Die APEC wurde vor 20 Jahren mit dem Ziel gegründet, den Handel und Investitionen zu erleichtern. Bis 2020 soll eine riesige Freihandelszone entstehen.

Die APEC-Staaten repräsentieren 55 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung und 40 Prozent der Weltbevölkerung. Die APEC-Finanzminister sprachen sich vor dem Gipfel gegen ein schnelles Ende der Konjunkturprogramme aus. Die staatliche Unterstützung sei weiter nötig, um die Rezession zu überwinden und weitere Impulse seien für den freien Handel notwendig.

Asien werde künftig der Motor der Weltwirtschaft sein, zeigten sich die Finanzminister überzeugt. Die US-Verbraucher würden künftig nicht mehr die Weltwirtschaft ankurbeln können.

Kurz vor dem Besuch von US-Präsident Obama in China zeichnet sich keine Annäherung bei den umstrittenen Themen Handel und Währungspolitik ab. Chinas Präsident Hu Jintao forderte am Freitag wiederholt den Abbau von Handelsschranken, ging aber auf den Streit um die als unterbewertet kritisierte Landeswährung Yuan nicht ein. "Wir müssen die Liberalisierung von Handel und Investitionen fortsetzen und uns gegen Protektionismus wehren, insbesondere gegen die unvernünftigen Restriktionen gegen Schwellenländer", sagte Hu.

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