Gegen Gammel-Lasagne

Pferdefleisch-Skandal: "Aktion scharf" bei uns

14.02.2013

Bisher ist Österreich vom Rumänien-Pferdefleischskandal noch nicht betroffen.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Pferdefleisch in Rindfleisch-Lasagne. Im Skandal um falsch deklariertes Fleisch sind in Großbritannien erste Betriebe geschlossen worden. Die Europäische Kommission fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, DNA-Tests an Rindfleischprodukten vorzunehmen. Denn der Skandal weitet sich aus: Nun steht auch ein Produkt in Deutschland unter Verdacht. An einen Händler in Nordrhein-Westfalen soll falsch deklarierte Ware geliefert worden sein. Bei uns tauchten bisher keine falsch deklarierten Produkte auf, das Gesundheitsressort lässt aber seit Tagen Proben nehmen.

Wildpferde aus Donau-Delta werden gefangen
Agrarminister Berlakovich nannte den Skandal einen "Albtraum". Bereits heute werden die Agrarminister in Brüssel mit EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg darüber beraten, wie gegen die Betrüger vorgegangen werden kann.

Erste Verdachtsmomente gegen Rumänien gab es bereits im Mai 2011: Aktivisten der Tierschutzgruppe "Vier Pfoten" stoppten im Donaudelta einen Transport mit 54 wilden Pferden auf dem Weg zum Schlachthof. Die Tiere wurden ins Reservat zurückgebracht. Seither gibt es ein Schlachtverbot wilder Pferde. Jetzt aber tauchte das rumänische Fleisch in Tiefkühl-Lasagne auf: "Unsere Nachforschungen werden zeigen, ob die Pferde-Lasagne aus dem Donaudelta kommt", sagt Nikola Furtenbach von "Vier Pfoten".

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