Im Jahr 2011

Porr fuhr 72,2 Mio. Euro Verlust ein

30.04.2012

Wegen a.o. Aufwendungen. Operativ blieb Baukonzern gerade noch im Plus.

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Der börsenotierte Porr-Konzern hat 2011 wegen außerordentlicher Aufwendungen im CEE-Raum 72,2 Mio. Euro Verlust gebaut. Dies teilte der Bauriese am Montag mit. Im Jahr davor waren noch 16,7 Mio. Euro Gewinn erzielt worden. Das hohe Minus war von Porr Anfang Dezember per Gewinnwarnung angekündigt worden, als Bandbreite nannte man damals 70 bis 80 Mio. Euro Verlust.

Insgesamt standen 82 Mio. Euro Aufwendungen für außerplanmäßige Abschreibungen von Forderungen und Verlustvorsorgen aus CEE-Ländern, primär Ungarn und Rumänien, zu Buche, heißt es im Geschäftsbericht.

Auf operativer Ebene beim EBITDA blieb Porr 2011 mit 8,2 Mio. Euro gerade noch im positiven Terrain, 2010 hatte das Ergebnis hier noch 102,8 Mio. Euro betragen. Das EBIT drehte von 49,1 Mio. auf -43,1 Mio. Euro ins Minus, das Vorsteuerergebnis (EBT) sank von 20,7 auf -85,7 Mio. Euro, teilte der Baukonzern zum Bilanzpressegespräch mit.

Die Produktionsleistung von Porr erhöhte sich im Vorjahr von 2,826 auf 2,906 Mrd. Euro, die Umsatzerlöse blieben mit 2,213 (2,218) Mrd. Euro praktisch stabil. Der Auftragsbestand per 31. Dezember legte deutlich um 12,9 Prozent zu auf 2,764 (2,449) Mrd. Euro, noch stärker - um 24,3 Prozent - wuchs der Auftragseingang auf 3,221 (2,591) Mrd. Euro. Der Beschäftigtenstand lag im Schnitt bei 11.597 (11.654).
 

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