Quelle: 500 Arbeitsplätze gerettet

11.01.2010

Die Fortführung des insolventen oberösterreichischen Versandhauses Quelle dürfte so gut wie fix sein: Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl sieht eine große Chance auf einen Investor, der das Unternehmen weiterführt. Das gab er im Anschluss an einen Runden Tisch am Montag bekannt, bei dem die bisherigen Maßnahmen für die vom Konkurs betroffenen Mitarbeiter sowie die weiteren Schritte besprochen wurden.

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Vertreter von AMS, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Betriebsrat und Land Oberösterreich nahmen daran teil. Sigl erklärte, die Chance auf einen Investor und damit auch künftig ein Unternehmen am Quelle-Standort, in dem rund 500 Mitarbeiter beschäftigt würden, sei groß. Er erwarte in den nächsten eineinhalb Wochen die Entscheidung.

Diese Einschätzung deckt sich mit der Auskunft des Masseverwalters Erhard Hackl. Dieser hatte vergangene Woche mitgeteilt, in den Verhandlungen über eine teilweise Fortführung des insolventen Versandhändlers Quelle mit Sitz in Linz solle noch im Jänner eine Entscheidung fallen. Es gebe zwei Interessenten, die im Februar starten wollen. Wer von ihnen das Unternehmen weiterführen werde, werde der Gläubigerausschuss entscheiden.

Zum einen interessiert sich Ex-Quelle-Chef Martin Lenz für das Versandhaus. Der zweite Interessent soll laut "Kurier" der ehemalige Investmentbanker Mike Lielacher sein. Beide hätten bereits Pläne für die Fortführung des Versandbetriebs vorgelegt und sich mit dem Betriebsrat darauf verständigt, zumindest 500 Quelle-Mitarbeiter zu übernehmen, berichtet die Zeitung am Montag.

Sigl stellte fest, das Maßnahmenpaket für die Mitarbeiter habe sich sehr bewährt. Besonders erfreulich sei: Für alle 26 Lehrlinge stehe eine Lösung zur Verfügung. Vorerst seien seit dem Konkurs von Quelle rund 350 Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausgetreten. Der überwiegende Teil habe bereits wieder eine neue Beschäftigung.

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