Lebensmittelhandel
REWE Group Österreich lebt die Nachhaltigkeit
25.06.2025Die REWE Österreich Group übernimmt Verantwortung: für Menschen, Klima, Tierwohl und Natur. 2024 hat REWE Österreich in den Bereichen wie Bio, Regionalität, Ressourcenschutz und soziale Projekte viel bewegt.
Die REWE Österreich Group setzt sich verstärkt mit Maßnahmen auseinander, die es ihr ermöglichen, Ressourcen sparsam zu nutzen und den Einsatz von recycelten und nachhaltigeren Materialien zu erhöhen.
„Wir reden nicht nur über Nachhaltigkeit. Wir handeln“, betont Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG, der zur Plauderei in die Markterei lud und die Highlights der Nachhaltigkeitsstrategie vorstellte. Die nachhaltigen Fakten wurden kulinarisch begleitet von regionalen Genüssen der Spitzenköchin Parvin Razavi.
Starke Klimaziele für eine nachhaltige Zukunft
Klimaschutz im Handel - mehr als nur energiesparende Märkte: Die REWE Group bekennt sich mit dem Beitritt zur Science Based Targets Initiative (SBTi) klar zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Bis 2050 will der Konzern mit allen Einheiten Netto-Null-Emissionen erreichen – durch drastische Reduktionen in eigenen Abläufen und Lieferketten. In Österreich sollen die Emissionen bis 2030 um mindestens 60 % gegenüber 2005 sinken. Der Stromverbrauch soll bis 2030 um 10 % (Basis 2019) gesenkt werden, bereits 2022 lag die Reduktion bei 5,2 %. Auch der Wärmeverbrauch aus fossilen Quellen wird um 20 % reduziert. Kältemittel-Emissionen sollen um 60 % sinken. Alle Märkte nutzen 100 % Grünstrom, und durch ressourcenschonende Logistik, energiesparende Technik und Recyclingmaßnahmen trägt REWE aktiv zum Klimaschutz bei.
Grüne Zukunft
2024 senkte REWE Österreich die betrieblichen Treibhausgasemissionen um über 6 %. Gründe sind u.a. der verstärkte Einsatz von Wasserkraft, energiesparende Kälteanlagen mit CO₂ und ein geringerer Wärmebedarf. Als klimaaktiv-Pakt-Partner strebt REWE bis 2030 eine Emissionsreduktion von 60 % (Basis 2005) an. Auch der Wärmeverbrauch soll um 20 % sinken. Der Stromverbrauch je Verkaufsfläche wurde bereits um 10 % reduziert. Mit dem Climate Lab setzt BILLA 2024 auf Kooperation und startet 2025 ein Programm zur Klimabildung für Mitarbeitende – inklusive Podcast und Aktionen.
Vielfalt, Inklusion und Chancen für alle
Die REWE Group will einer der beliebtesten Arbeitgeber Österreichs werden – mit sicheren Jobs, individueller Weiterbildung und echter Wertschätzung. 2024 arbeiteten 45.249 Menschen aus über 100 Nationen für das Unternehmen, der Frauenanteil lag bei 70,1 %.
Mit dem Frauennetzwerk f.ernetzt stärkt REWE seit März gezielt Frauen im Unternehmen. 259 Mitarbeiterinnen vernetzen sich bereits für mehr Sichtbarkeit und Aufstiegschancen. Auch bei der Lehrausbildung ist REWE Spitzenreiter: Mit 2.550 Lehrlingen wurde ein neuer Höchststand erreicht.
Inklusion hat hohen Stellenwert: 1.094 Mitarbeitende mit Behinderungen arbeiten bei REWE – ein Plus von 1,2 %. BILLA wurde erneut mit dem Inklusionspreis für NÖ ausgezeichnet. Zudem engagiert sich REWE stark für die LGBTQIA+-Community mit dem Netzwerk DITO und zahlreichen Partnerschaften wie Vienna PRIDE und Rainbow Day.
Lebensmittel retten mit System: REWE Group Österreich setzt starke Zeichen
Die REWE Group in Österreich engagiert sich umfassend gegen Lebensmittelverschwendung. 2024 wurden insgesamt 22.091 Tonnen Lebensmittel gerettet. BILLA, BILLA PLUS, PENNY und BIPA kooperieren an fast allen Standorten mit sozialen Organisationen, um überschüssige Waren weiterzugeben. Auch rund ein Drittel der ADEG-Kaufleute spendet Lebensmittel an lokale Initiativen oder arbeitet mit „Too Good To Go“ zusammen.
Mit Eigenmarken wie den Wunderlingen – Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern – oder der Verarbeitung zu Smoothies in Filialen wird genießbare Ware sinnvoll genutzt. Das Ziel von BILLA, Lebensmittelabfälle bis 2030 um 40 % (gegenüber 2019) zu senken, ist bereits zum Großteil erreicht: 2024 wurde eine Reduktion von 33 % erzielt. 19.966.784 Mahlzeiten-Äquivalente wurden an soziale Organisationen gespendet.
Ein weiteres Highlight: 1.724.673 kg Backwaren wurden 2024 in Kooperation mit dem niederösterreichischen Futtermittelhersteller Königshofer zu Tierfutter verarbeitet – ein Projekt von BILLA und BILLA PLUS, das mittlerweile an über 1.200 Standorten umgesetzt ist. Im letzten Quartal wurden dadurch 76 % weniger Backwaren entsorgt als zu Jahresbeginn.
Erfolgreich laufen auch die Rettersackerl: Für je 3,50 Euro verkauft BILLA Obst, Gemüse und neu seit 2024 auch Gebäck vom Vortag. Insgesamt wurden so 1.300 Tonnen Lebensmittel gerettet und 1.730.015 Sackerl verkauft.
PENNY setzt zusätzlich auf Aktionspolitik mit Verzicht auf Multipack-Angebote bei leicht verderblicher Ware. BIPA, europaweit erster Drogeriefachhändler mit Too-Good-To-Go-Partnerschaft, gab 2024 24.105 Überraschungssackerl ab.
Vorreiter bei Bio, Regionalität und Tierwohl
Mit der Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich prägt die REWE Group in Österreich seit 30 Jahren den Bio-Markt maßgeblich. 1994 mit 30 Produkten gestartet, umfasst das Sortiment heute rund 1.100 Artikel, über 80 % davon aus Österreich. Die Marke steht für höchste Bio-Qualität, strenge Tierwohlstandards, Verzicht auf chemisch-synthetische Zusätze und setzt auf Transparenz und nachhaltige Produktion. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Partnern – das Fundament für eine breite Bio-Verfügbarkeit.
2024 wurden die Ja! Natürlich Edamame aus dem Weinviertel als Bio-Produkt des Jahres 2025 ausgezeichnet. Auch der Umsatz mit Bio-Produkten stieg weiter – bei BILLA doppelt so stark wie im konventionellen Bereich. Der Bio-Anteil bei BILLA und BILLA PLUS lag bei 12,3 % bzw. 12,8 %, bei bestimmten Produkten wie Vollmilch oder Gemüse bei rund 30 %. Beim Gebäck in Bedienung liegt der Bio-Anteil bei BILLA bereits bei über 50 %.
Im Bereich Regionalität engagiert sich BILLA mit der Marke „Da komm’ ich her“, unter der regionale Produkte aus dem jeweiligen Bundesland verkauft werden. Über 1.400 lokale Lieferanten belieferten 2024 direkt Filialen. Auf drei Regionalitätsmessen präsentierten über 200 Produzenten ihre Produkte, begleitet von der neuen BILLA Regionalitätstour, bei dem Lieferanten ihre Betriebe den BILLA-Managern vorstellten. PENNY verzichtet bewusst auf Flugobst, fördert regionale Produkte unter „Ich bin Österreich“ und bietet 98 Produkte unter der Bio-Marke Echt Bio! an. Die Echt Bio! Butter wurde 2024 als beste Bio-Butter Österreichs ausgezeichnet. Auch BIPA achtet bei seiner Eigenmarke bi good auf heimische Produktion: 80 % der Produkte stammen aus Österreich. Zudem tragen über 1.700 Artikel das Greenpeace-Gütesiegel.
Im Bereich Tierwohl setzen BILLA und BILLA PLUS Maßstäbe. Bereits seit 2023 stammt 100 % des Frischfleischs aus Österreich, seitdem gibt es Frischfleisch in Bedienung ausschließlich in Tierwohl-Qualität. Der Anteil an Tierwohl-Produkten im Frischfleischsortiment stieg 2024 auf 49 %, Ja! Natürlich liegt dabei bei 18 %. Insgesamt liefern 603 „Fair zum Tier!“-Betriebe und 2.143 Bio-Betriebe unter Ja! Natürlich. Besonders hervorgehoben wurde 2024 im Tierwohlbericht der Österreichischen Schweinebörse das REWE-Programm „Fair zum Tier!“ – durch hohe Standards und langfristige Verträge mit Landwirten. Im Bereich Pute setzt BILLA ein Alleinstellungsmerkmal im Handel: 100 % der Puten stammen aus Österreich, mit einem Tierwohl-Anteil von 46 %. Das Engagement von Ja! Natürlich geht weit über gesetzliche Anforderungen hinaus: regelmäßige externe Kontrollen, kurze Transportwege, Schlachtungen möglichst in der Region und 100 % österreichisches Bio-Futter – Maßnahmen, die von Greenpeace besonders positiv bewertet wurden.
Mit dieser ganzheitlichen Strategie festigt die REWE Group ihre Rolle als Nachhaltigkeitspionier im österreichischen Lebensmittelhandel.
Ressourcenschonung 2024
2024 setzte die REWE Group in Österreich zahlreiche Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Für das am 1.1.2025 startende Einwegpfandsystem wurden bei BILLA, PENNY und ADEG rund 1.500 Pfandautomaten installiert. BIPA nimmt Pfandgebinde manuell zurück. Mit dem jö-Digitalbon wurden bereits über vier Millionen Bons gespart – das entspricht rund 1.250 km Papier.
Das Projekt „Zero Waste Market“ zur besseren Abfalltrennung wurde in 130 BILLA/BILLA PLUS Filialen umgesetzt, bis 2027 folgen alle. In Oberösterreich testet BILLA PLUS die Sammlung von Kaffeekapseln. Bei BIPA wird etwa Johannisbeer-Trester aus der Saftproduktion für bi good Pflegeduschen upgecycelt. Mit nachhaltigen Rucksacktaschen und Spenden im Wert von 1,4 Mio. € an soziale Organisationen leistet BIPA zusätzliche Beiträge. BILLA bietet verpackungsfreie Stationen und arbeitet im Pestizidreduktionsprogramm mit GLOBAL 2000: 1.588 Proben wurden 2024 analysiert – ein Alleinstellungsmerkmal im Handel.
Gesellschaftliches Engagement 2024
Die REWE Group in Österreich übernahm 2024 gesellschaftliche Verantwortung – etwa bei der Hochwasserhilfe: BILLA, BILLA PLUS, PENNY, BIPA und ADEG unterstützten Einsatzkräfte vor Ort. Der Schicksalsfonds half mit 200.000 Euro, 87.711 Euro wurden direkt an Betroffene gespendet. Die Initiative „Aufrunden, bitte!“ brachte mit Kunden und Caritas 156.780 Euro.
Für mehr Inklusion wurde die „Stille Stunde“ bei BILLA auf 18 Märkte ausgerollt. In „Next Gen Buddies“ förderten 130 Studierende 260 Kinder, BILLA unterstützte mit 85.000 Euro. BIPA spendete über 90.000 Euro an Caritas Mutter-Kind-Hä
user. Die Gruftsackerl-Aktion lief erneut in 100 BILLA-Filialen. PENNY sammelte 209.307 Euro für armutsbetroffene Familien. BILLA unterstützte 4.575 Sportvereine mit 5 Mio. Euro. Gegen Periodenarmut brachte BIPA die „Rote Box“ auf den Markt – mit Gratisprodukten und Spendenaktion.