Royal Mail bringt 10 Prozent an die Börse

12.09.2013

Die britische Regierung treibt die geplante Privatisierung der staatlichen Post voran. Die ersten Aktien der Royal Mail sollten in den kommenden Wochen an der Börse gehandelt werden, sagte Wirtschaftsminister Vince Cable am Donnerstag in London. Zehn Prozent der Aktien, die auf einen Gesamtwert von rund 3 Mrd. Pfund (3,57 Mrd. Euro) geschätzt werden, sollen - wie es das Gesetz vorsieht - an die 160.000 Beschäftigten gehen. Nicht-Mitarbeiter müssen ein Minimum von 750 Pfund zahlen.

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Die Regierung hatte sich im Juli gegen einen Verkauf an einen Investor entschieden. Gewerkschaften sprachen sich gegen die Privatisierung aus und riefen ihre Mitglieder zum Streik auf.

Die Einnahmen aus dem IPO würden zur Modernisierung des Zustell-Netzwerkes genutzt, hieß es schon am Dienstag in einem Medienbericht. Der Börsengang des Unternehmens, dessen Geschichte auf das Jahr 1516 und König Heinrich den Achten zurückgeht, wäre die größte Privatisierung in Großbritannien seit Jahrzehnten.

In den vergangenen 19 Jahren hat die britische Regierung insgesamt drei erfolglose Versuche unternommen, die Royal Mail zu privatisieren.

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