Schäuble rechnet nicht mit USA bei Aufstockung von IWF-Mitteln

19.12.2011

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble geht nicht davon aus, dass sich die USA an der geplanten Aufstockung der IWF-Mittel zur Bekämpfung der Schuldenkrise beteiligen werden. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im US-Kongress gebe es derzeit keine Chance dafür, dass die USA dem Internationalen Währungsfonds (IWF) einen bilateralen Kredit zur Verfügung stellten, sagte Schäuble.

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Dies habe die Regierung in Washington schon deutlich gemacht. Dagegen habe sich Großbritannien als Nicht-Euro-Mitglied dazu bereiterklärt, sich an der Aufstockung der IWF-Mittel zu beteiligen. "Und mit China sind wir im Gespräch", fügte er hinzu.

Zugleich bestätigte Schäuble, dass die Finanzminister der Europäischen Union eine Telefonkonferenz zu den bilateralen IWF-Darlehen und den neuen EU-Haushaltsregeln abhalten werden. Das Gespräch ist nach EU-Angaben für Montag 15.30 Uhr angesetzt. Aus Euro-Zonen-Kreisen verlautete, dass die Finanzminister auch über den permanenten Rettungsschirm ESM beraten würden.

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