Dividende halbiert

Schwechat dämpft Prognose für 2012

19.01.2012

Grund für die Dividendenhalbierung sind hohe Abschreibunge.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Der börsenotierte Flughafen Wien hat die Aktionäre für 2011 auf eine Dividendenhalbierung eingestellt. Grund sind hohe Abschreibungen und Wertberichtigungen, die das Ergebnis belasteten. Der Dividendenvorschlag werde "nicht unter 50 Prozent des Vorjahresniveau liegen", teilte Flughafen-Finanzvorstand Günther Ofner am Donnerstag früh mit.

   Für 2010 hatte der Airport 2 Euro je Aktie ausgeschüttet. Hauptaktionäre sind die Länder Wien und Niederösterreich mit je 20 Prozent.

Sonderabschreibungen
   2011 sind Sonderabschreibungen von 74 Mio. Euro angefallen, die vor allem im 3. Quartal die Bilanz belastet haben. Es handelte sich vor allem um Abwertungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen (Flughafen Kosice) sowie auf den Terminalbau Skylink am Flughafen Wien-Schwechat.

   2011 hat der Flughafen Wien 21,1 Millionen Fluggäste und damit um 7,2 Prozent mehr Passagere befördert. Das war ein neues Rekordaufkommen, und man lag auch über dem europäischen Durchschnitt (7 Prozent).

   Für 2012, vor dem Hintergrund der absehbaren schwachen Konjunkturlage, erwartet die Flughafen Wien AG nur ein Passagierplus in der Bandbreite von 0 bis 1 Prozent.

   Zur Ergebnisaussicht 2012 hieß es in einer Mitteilung Donnerstag früh, dass man trotz des konjunkturellen Gegenwinds dank eines erfolgreich umgesetzten Sparpakets und der vollzogenen Neustrukturierung die Ergebnisbelastung durch die Inbetriebnahme des Terminals Skylink deutlich "abfedern" werde können. 2012 würden ein Umsatzplus und ein verbessertes Periodenergebnis erwartet, das aber deutlich hinter den letzten Jahren liegen werde. Eine Ergebniszahl für 2011 wurde noch nicht genannt. Am Vormittag ist eine Pressekonferenz in Wien.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel