Im August

Teuerungs-Schock: Inflation steigt auf 4,1 Prozent

17.09.2025

Die Inflation ist im August laut Statistik Austria auf 4,1 Prozent geklettert, nach 3,6 Prozent im Juli.  

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"So hoch war die Teuerungsrate zuletzt im März 2024", bestätigte Statistik-Austria-Generaldirektorin Manuela Lenk am Mittwoch die bereits in der Schnellschätzung erwarteten Zahlen. "In vielen Bereichen verstärkte sich der Preisauftrieb." Die stärksten Preistreiber sind aktuell Gastronomie, Strom und Nahrungsmittel.

Ohne diese drei Bereiche hätte die Inflationsrate nur 2,2 Prozent betragen. Im Vergleich zum Juli erhöhte sich das allgemeine Preisniveau um 0,2 Prozent.

 

Die Infografik zeigt die Inflation in Österreich von Februar 2024 bis August 2025 und die Preisentwicklung ausgewählter Bereiche im August 2025. Die Inflationsrate stieg zuletzt auf 4,1 %. Wohnen, Wasser und Energie sowie Gastronomie und Hotels verzeichneten jeweils einen Anstieg von 6,1 %. Lebensmittel stiegen um 5,2 %. Die Preise für Treibstoffe sanken um 3,2 %. Quelle: Statistik Austria.

 

 

Stärkste Teuerung bei Wohnen, Wasser, Energie

Der Bereich Wohnen, Wasser und Energie verzeichnete mit einem Plus von 6,1 Prozent den größten Beitrag. Ausschlaggebend waren vor allem die Strompreise, die sich binnen Jahresfrist um 37,2 Prozent verteuerten. Auch die Mieten stiegen um 4,4 Prozent, während Heizöl, feste Brennstoffe und Gas etwas preisdämpfend wirkten.

In Restaurants und Hotels erhöhten sich die Preise um 6,1 Prozent, stärker als im Juli. Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken betrug der Anstieg 5,2 Prozent – darunter legten Fleisch um 6,2 Prozent und Milch, Käse und Eier um 7,5 Prozent zu. Kaffee verteuerte sich sogar um 23,8 Prozent.

Kerninflation bei 3,8 Prozent

Die Kerninflation – also ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise – lag im August bei 3,8 Prozent. Der EU-weit vergleichbare harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erreichte ebenfalls 4,1 Prozent.

Deutlich spürbar blieb die Teuerung auch im Alltag: Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf abbildet, stieg um 4,7 Prozent, der Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf um 3,4 Prozent. 

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