Rechtzeitiger Schnee

Tourismus atmet auf: Betten fast voll

09.01.2010

Nach den Weihnachtsferien hofft der Wintertourismus nun auf einen starken Februar. Mit den bisherigen Buchungen ist man zufrieden.

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© Ötztal Tourismus
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Zum Glück für den Tourismus fiel vor Weihnachten noch rechtzeitig Schnee und auch das Thermometer. Zu den Feiertagen und auch über den Jahreswechsel bis zum Dreikönigsfest war die Buchungslage nach schwachem Saisonstart sehr zufriedenstellend.

„Wir sind gut über Weihnachten und Neujahr gekommen“, freut sich Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliervereingung (ÖHV). Schellhorn sieht nun weiter alle Chancen, den schwachen Saisonstart im neuen Jahr zu kompensieren.

Der neuerliche Wintereinbruch komme zum richtigen Zeitpunkt: „Über die Feiertage zu Weihnachten und rund um den Jahreswechsel kommen viele Leute vorrangig zum Feiern in die Wintersportregionen. Doch ab 2. Jänner steht der Sport im Mittelpunkt des Touristeninteresses. Da ist es immer gut, wenn genug Schnee liegt“, so der Chef der Hoteliervereinigung.

Tourismusregionen sind im Vergleich gut aufgestellt

Unsere Wintersportregionen seien im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt, glaubt Schellhorn. So würden etwa Gäste aus Russland jetzt mehr aufs Geld schauen und wieder bevorzugter nach Österreich kommen. Schellhorn: „Unser Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Denn in der Schweiz oder in Frankreich ist es deutlich teurer.“

Mitentscheidend für den Saisonerfolg werden nun als nächster wichtiger Schwerpunkt die Semesterferien Anfang Februar. Die Buchungslage sei zwar noch knapp unter dem Vorjahr, aber dennoch bereits sehr gut. Denn die Gäste schmieden ihre Urlaubspläne immer kurzfristiger und machen tendenziell auch weniger lang Urlaub. Da kommt der aktuelle neuerliche Wintereinbruch genau zum richtigen Zeitpunkt, denn Schnee macht Appetit auf einen Winterurlaub.

Nach schwachem Start nun ganz gut erholt

Was fehlender Schnee ausmachen kann, zeigte sich noch im November und bis Mitte Dezember 2009. Ski-Openings mussten abgesagt werden, das Geschäft lief schlecht. Der November blieb mit rund 3,5 Mio. Nächtigungen um 2,3 % unter den Zahlen des Jahres 2008. „In vielen Prognosen wurde uns ein zweistelliges Minus prophezeit. In Anbetracht der wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Ergebnis zu Weihnachten und über den Jahreswechsel nun zufriedenstellend“, so Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft bei der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)

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