Premiere

Neue Railjets düsen jetzt mit 230 km/h

05.04.2024

Bei ÖBB-Premierenfahrt in Tirol wurden die neuen Züge eingeweiht. 

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© APA/ÖBB/MAREK KNOPP
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Die neuen ÖBB-Railjets sind am Freitag bei einer „Premierenfahrt“ durch Tirol mit Vizekanzler Werner Kogler eingeweiht worden. Über eine „ganz neue Qualität im Fernverkehr“ freute sich ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Die neuen Züge verbänden Deutschland, Österreich und Italien und seien ein „wichtiges Signal für Europa.“

6,1 Milliarden Euro in neue Züge investiert

Insgesamt hätten die ÖBB in den vergangenen Jahren eine „Rekordsumme“ von 6,1 Mrd. Euro in neue Züge investiert, sagte Matthä. Zwei neue Railjet-Garnituren fahren ab Montag zwischen München und Bologna. Die ÖBB nennen sie „Flaggschiffe der Fernverkehrsflotte“.

 

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532 Sitzplätze  

Die Züge böten modernere und komfortablere Innenausstattung. Dafür sorgten verstellbare Komfortsitze, neue Ausstattung bei den Plätzen wie Klapptische und USB-Anschlüsse oder Fußstützen. Die Niederflurbauweise begünstige barrierefreies Reisen. Im neunteiligen Railjet sind 532 Sitzplätze vorgesehen. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h.  

Ein Plus an Passagieren sei Anlass für die Investitionen gewesen. Auch Kogler hob die Förderungen für Öffi-Verkehr in Verbindung mit Klimaschutz hervor. "Nicht noch eine sechsspurige Autobahn", stattdessen "Milliarden umschichten" sei die Devise. Indes bleibe der Individualverkehr wichtig, räumte Kogler ein - hier gebe es etwa hohe Förderungen für E-Mobilität.

Großkauf

Bereits vor zwei Wochen hatten die ÖBB - nach einigen Problemen im vergangenen Winter - die Bestellung von 19 zusätzlichen Railjets bekannt gegeben. Insgesamt wurden 27 Garnituren bestellt, die bis Herbst 2028 auf Schiene sein sollen. Die Garnituren aus dem zweiten Abruf werden dabei auch auf der Südstrecke rollen, hieß es. Lieferant ist Siemens, die 19 nun bestellten Railjets kosten laut ÖBB rund 405 Mio. Euro. Vorerst verbinden nun zwei Zugpaare München, Innsbruck, Bozen, Verona und Bologna. 
 

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