Viele Photovoltaik-Anlagen noch nicht am Netz

08.08.2014

1.300 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 95 Megawatt haben im Frühjahr eine Förderzusage der Abwicklungsstelle für Ökostrom erhalten. Der Großteil davon ist aber noch nicht realisiert. Wer jetzt schon weiß, dass er gar nicht bauen will, soll seinen Förderantrag zurückziehen, appelliert die OeMAG. Die Gelder sind ein Jahr blockiert.

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Betreiber von PV-Anlagen haben normalerweise 12 Monate Zeit, in Betrieb zu gehen, sohin bis März/April 2015, sagte OeMAG-Vorstand Magnus Brunner der APA. Erfahrungsgemäß gibt es einige, die ihre Projekte nicht realisieren.

Das Problem dabei: Seit der Änderung des letzten Ökostromgesetzes im Jahr 2012 gibt es keine Wartelisten mehr über den Jahreswechsel hinaus. Interessenten fallen also aus dem PV-Kontingent und müssen für 2015 erneut Förderungen beantragen.

Aus diesem Grund hat die OeMAG, gemeinsam mit dem Verband Photovoltaic Austria, vor drei Wochen die Betreiber der bisher noch nicht gebauten Anlagen schriftlich aufgerufen, ihren Antrag zurückzuziehen, falls sie die Förderung nicht in Anspruch nehmen wollen. "Wir hoffen, dass viele so fair sind", so Brunner. Profitieren würden vor allem jene auf den vorderen Wartelistenplätzen. Die Warteliste ist lange - "sicher das Vierfache von dem, was Platz gefunden hat", so Brunner. Die zugesagten Förderungen fließen erst, wenn die Anlagen tatsächlich am Netz sind. Die geförderten Betreiber bekommen einen Einspeisetarif auf 13 Jahre garantiert. Dieser wird jedes Jahr neu festgelegt.

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