Deutsche Wirtschaft im Aufschwung

13.08.2009

Die schwerste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik ist beendet. Erstmals seit Anfang 2008 ist die Wirtschaft im zweiten Quartal mit einem kräftigen Anstieg von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal wieder gewachsen. Gemeinsam mit Frankreich hat Deutschland im Frühjahr den Konjunktureinbruch auch im Euroraum nahezu gestoppt.

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Weltweit dürfte es nun aufwärtsgehen. So sieht die US-Notenbank Fed auch die größte Volkswirtschaft USA vor der Wende. Doch ein echter Aufschwung lässt auf sich warten, es gibt noch viele Risiken. Im Gesamtjahr 2009 wird die Wirtschaftsleistung wegen des schlechten Jahresauftakts so stark sinken wie nie zuvor in der Bundesrepublik.

Nach vier rückläufigen Quartalen in Folge hat sich die Wirtschaft in Deutschland erholt und wird in der zweiten Jahreshälfte wohl kräftig Fahrt aufnehmen. Das Minus im Gesamtjahr 2009 dürfte damit kleiner ausfallen als gedacht: Statt bei sechs Prozent könnte der Rückgang nach Expertenmeinung zwischen vier und fünf Prozent liegen.

Nach dem rasanten Absturz zu Jahresbeginn ist die deutsche Wirtschaft überraschend schnell aus ihrem Tief gekommen. Der stabile private Konsum, staatliche Programme und Bauinvestitionen schoben die Wirtschaft an. Auch zum Jahresauftakt war der Sturzflug mit minus 3,5 Prozent nicht so rasant wie bisher vom Statistischen Bundesamt (mit minus 3,8 Prozent) berechnet.

Damit sei die Rezession gestoppt, sagte der Leiter der Konjunkturabteilung beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Christian Dreger. Diese Einschätzung teilt auch Bundeswirtschaftsminister Guttenberg: "Die Zahlen belegen, dass der stärkste Einbruch der Wirtschaftsleistung hinter uns liegen dürfte."

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