Hoffnung im deutschen Maschinenbau

31.03.2010

Ein zweistelliges Auftragsplus im Februar macht Deutschlands Maschinenbauern Hoffnung. Von den Glanzzeiten vor der Krise ist die Schlüsselbranche aber noch weit entfernt, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Der Auftragseingang im Februar lag real um 26 % über dem Vorjahresmonat. Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland zog mit plus 32 % kräftig an. Das Inlandsgeschäft legte um 16 % zu. Allerdings war der Vorjahresmonat auch katastrophal: Damals waren die Orderzahlen um 49 % eingebrochen.

Der VDMA bewertete die aktuellen Zahlen als "langsamen Aufwärtstrend": "Wir haben den Dämpfer aus dem Jänner überwunden und sind jetzt wieder verhalten optimistisch", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Es dürfe jedoch nicht vergessen werden, "dass das Bestellniveau insgesamt nach wie vor deutlich unter dem der Vorjahre liegt". Wiechers erläuterte: "Wir liegen etwa 20 % unter dem Durchschnitt der Wachstumsjahre 2004 bis 2008."

Die Auftragsbücher bieten den Unternehmen nach VDMA-Angaben derzeit Arbeit für fast 5 Monate. Das ist wieder etwas besser als zum Tiefpunkt im Oktober, als die Firmen für gut viereinhalb Monate ausgelastet waren.

Im Jänner waren die Orderzahlen real um 3 % niedriger als im Vorjahresmonat. Noch immer rückläufig sind nach VDMA-Angaben Umsatz und Produktion. Somit sei für das Gesamtjahr 2010 nach wie vor mit Stagnation auf dem niedrigen Niveau von 2009 zu rechnen.

Im Jahr der tiefsten Rezession in der Nachkriegsgeschichte hatten die Maschinenbauer den schlimmsten Absturz der Auftragseingänge seit mehr als 50 Jahren erlebt. Im Gesamtjahr 2009 lagen die Bestellungen um 38 % unter dem Niveau des Vorjahres.

Zur Vollversion des Artikels