Nordost-Slowenien eröffnet Autobahnabschnitt

11.08.2009

Noch vor dem Ende der Feriensaison wird im Nordosten Sloweniens ein weiterer neuer Autobahnabschnitt eröffnet, mit dem die Fahrt von Österreich nach Kroatien durch den Staat verkürzt wird. Am 14. August wird der 14,6 km lange Abschnitt zwischen Grenzübergang Spielfeld und Maribor (Marburg) zum Verkehr freigegeben.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Damit werden die Urlauber bei der Stadt Maribor (Marburg) auf die Autobahn ausweichen können. Der Abschnitt zwischen Pesnica (bei Spielfeld) und Slivnica (bei Maribor) wird am frühen Nachmittag für den Verkehr freigegeben, teilte die slowenische Autobahngesellschaft DARS mit. Der gesamte Transitverkehr von Österreich und Ungarn in Richtung Ljubljana und Zagreb wird auf den neuen Abschnitt umgeleitet. Bisher verlief der Transitverkehr über die stark frequentierte Schnellstraße und Hauptstraße durch Maribor, an der es an Ferien-Wochenenden regelmäßig zu Staus kommt.

Der neue Abschnitt, der durch das Marburger Weinbaugebiet führt, wurde ab 2002 gebaut und kostete rund 272 Mio. Euro. Der Bau des Abschnitts gilt als eines der schwierigsten Unterfangen auf slowenischen Autobahnen. Die Strecke verläuft über acht Talbrücken, durch einen Tunnel sowie über drei Brücken.

Die Urlauber auf dem Weg nach Kroatien werden demnächst vom Grenzübergang Spielfeld bis hin zu Ptuj (Pettau) komplett über die Autobahn fahren können. Vor einem Monat wurden bereits knapp 20 km eines Abschnitts zwischen Slivnica (bei Maribor) und Drazenci (bei Ptuj) für den Verkehr freigegeben.

Die slowenische Verlängerung der österreichischen Pyhrn-Autobahn (A9) - vom Grenzübergang Spielfeld über Maribor bis zum Grenzübergang Gruskovje/Macelj an der slowenisch-kroatischen Grenze - wird damit allerdings noch nicht komplett sein. Es fehlen noch etwa 14 km der Autobahn zwischen Ptuj und der kroatischen Grenze, die noch in der Planungsphase steht. Laut Medienberichten ist mit der Eröffnung dieses fehlenden Autobahnabschnitts erst Ende 2013 zu rechnen.

Zur Vollversion des Artikels