Weniger Passagiere bei Lufthansa, Swiss im Plus

09.07.2009

Bei der Deutschen Lufthansa waren im ersten Halbjahr 2009 die Passagierzahlen deutlich rückläufig. Der Nachfragerückgang erzwang eine weitere Kapazitäts-Reduktion. Die Halbjahresbilanz wird von der Lufthansa, die gerade mit Brüssel um Zugeständnisse zur AUA-Übernahme ringt, am 30. Juli bekannt gegeben.

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Im ersten Halbjahr sank bei der Lufthansa die Passagierzahl um 6,1 Prozent auf 26,7 Mio.. Dabei war das Angebot nachfragebedingt um 2,5 Prozent reduziert worden.

Bei der Schweizer Tochter Swiss gab es bis Juni hingegen ein Passagier-Plus um 1 Prozent auf 6,5 Mio. Passagiere. Um 7,7 Prozent auf 3,3 Mio. Fluggäste rückläufig war das Passagieraufkommen bei der Tochter Germanwings.

Die verkauften Sitzkilometer bei der Lufthansa AG gingen im Halbjahr um 6,4 Prozent zurück. Der Sitzladefaktor - also die Auslastung - verschlechterte sich dadurch um 3,1 Prozentpunkte auf 75,1 Prozent. Mit Ausnahme des Verkehrsgebiets Naher Osten / Afrika waren nach heutigen Lufthansa-Angaben die Passagierzahlen in allen Verkehrsgebieten rückläufig.

33,2 Mio. Passagiere gemeinsam

Insgesamt beförderten Lufthansa und Swiss in den ersten sechs Monaten 33,2 Mio. Leute an Bord ihrer Flugzeuge, ein Minus von 4,8 Prozent. Die Anzahl der Flüge des Lufthansa Konzerns sank auf 393.896 (minus 4,7 Prozent).

Einen massiven Einbruch gab es im Frachtgeschäft: Lufthansa Cargo beförderte bis Juni 694.000 t Fracht und Post, das war ein satter Rückgang um 20,1 Prozent. Die Auslastung im Frachtgeschäft sank um 9 Punkte auf 59,2 Prozent.

Im Juni hat sich der Rückgang im Passagiergeschäft etwas abgeschwächt: Im Konzern (Lufthansa, Swiss) sank die Passagierzahl um 2,8 Prozent. Im Mai lag der Rückgang konzernweit bei 4,4 Prozent.

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