Streit um Luxus-Villa

Meischberger droht Delogierung

14.11.2013

Laut "Format" muss der Ex-FPÖ-Politiker bis 27. November 77.000 Euro zahlen.

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© APA, Walter Meischberger im U-Ausschuss
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Walter Meischberger, früher FPÖ-Generalsekretär und Geschäftspartner von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, droht nun offenbar die Delogierung aus der von ihm bewohnten Grinzinger Villa. Sollte er nicht bis zum 27. November 77.000 Euro Kaution zahlen werde die Villa am 2. Dezember geräumt. Dies wurde nun im Rechtsstreit am Bezirksgericht Döbling verfügt, so ein Vorausbericht des "Format".

Der Räumungstermin stehe in der Exekutionsanordnung vom 18. Oktober 2013, so das Nachrichtenmagazin. "Die zwangsweise Räumung wird am 2. Dezember 2013 um 8 Uhr von Gerichtsvollzieher Lampl vollzogen werden."

Hintergrund der finanziellen Nöte Meischbergers ist die Buwog-Affäre. In einer Selbstanzeige im Herbst 2009 hatte Meischberger den Erhalt von rund 8 Mio. Euro "Provision" im Zusammenhang mit der Immo-Privatisierung dem Finanzamt gestanden. Daraufhin musste er rund 4 Mio. Euro Steuerschuld bezahlen.

Villa verkauft
Seine Konten in Liechtenstein sind wegen der laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit Korruptionsverdacht rund um die Buwog-Privatisierung gesperrt. Trotz des Verkaufs der Villa an einen Geschäftsfreund wohnte Meischberger weiter dort. Seit dieser allerdings einen Käufer gefunden hat, und Meischberger sich weigert auszuziehen, tobt um den Auszug aus der Villa seit einem Jahr ein Rechtsstreit.

Der Wert des 630 Quadratmeter großen Grundstücks samt Villa mit 450 Quadratmetern Wohnfläche soll 3,86 Mio. Euro betragen.

 

 

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