Dividende stieg

Wienerberger nach vier Jahren wieder in Gewinnzone

24.02.2016

Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 36,5 Mio. Euro.

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Wienerberger hat sich 2015 aus der Verlustzone herausgearbeitet. Unter dem Strich erzielte der Ziegelriese einen Gewinn (nach Minderheitsanteilen und Hybridkapitalzinsen) von 36,5 Mio. Euro. Der Vorjahresverlust wurde auf 261,7 Mio. Euro massiv nach oben revidiert, wie der Konzern nun mitteilte. Ursprünglich hatte Wienerberger für 2014 nur einen Fehlbetrag von 202 Mio. Euro ausgewiesen.

Nach einer externen Bilanzprüfung kamen jedoch für das Vergleichsjahr noch etwa 2 Mio. Euro an Verlustvorträgen in Frankreich sowie Abschreibungen auf den Goodwill von rund 57 Mio. Euro hinzu, wie Konzernchef Heimo Scheuch erklärte. "Es ist ein 'restated' Konzernabschluss, der vorliegt." Von den Prüfern seien "Impairments" als zusätzlich notwendig erachtet worden. "Das ist eine Auslegungsfrage, die sich hier stellt", meinte Scheuch.

Jahresziel übertroffen

Das Ergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen und den Anteilen der Hybridkapitalbesitzer drehte 2015 gegenüber dem Jahr davor von minus 229,7 auf plus 69,8 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro - der Absatz war leicht rückläufig. Beim operativen EBITDA (um nicht wiederkehrende Aufwendungen und Erträge bereinigt) übertraf Wienerberger mit 369,7 Mio. Euro sein Jahresziel von rund 350 Mio. Euro. Im Jahr davor hatte das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 317,2 Mio. Euro geschrieben. 2016 will der Baustoffkonzern das operative EBITDA auf 405 Mio. Euro weiter steigern - nicht zuletzt dank des Verkaufs nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften von etwa 15 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich 2015 gegenüber dem Jahr davor von minus 165,1 auf plus 163,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) drehte von einem Verlust von 2,26 Euro auf einen Gewinn von 0,31 Euro. Die Dividende soll nun von 15 auf 20 Cent angehoben werden. Wienerberger beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr im Schnitt 15.813 Mitarbeiter (plus 7 Prozent).

Erstmals gab Wienerberger auch ein Mittelfristziel an: Bis 2020 soll der Umsatz auf "deutlich mehr als 4 Mrd. Euro" wachsen, der operative Gewinn (EBITDA) auf "über 600 Mio. Euro".

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