Herbstliche Drinks
Sturmzeit: So erkennen Sie einen richtig guten Sturm
18.09.2025Sturm hat jetzt Hochsaison – frisch, spritzig und voller Herbststimmung. Doch woran erkennen Sie, ob der Sturm im Glas wirklich Qualität hat? Wir verraten Ihnen, auf welche Farbe, Aromen und den typischen Geschmack Sie achten sollten, um den besten Genuss zu erwischen.
Endlich ist es wieder so weit: Sturmzeit! Der erste Gärsaft des Jahres macht sich in Gläsern breit und sorgt für leuchtende Augen bei allen, die gerne etwas Prickelndes, Frisches und doch leicht Süffiges trinken. Aber wie erkennt man eigentlich, ob der Sturm im Glas wirklich gut ist – oder ob man lieber beim ersten Glas bleibt und weitersucht?
1. Farbe mit Charakter
Ein guter Sturm darf leuchten. Je nach Sorte – weiß oder rot – reicht die Farbpalette von strohgelb bis tief rubinrot. Wichtig ist: klar muss er nicht sein. Sturm ist naturtrüb, das gehört so. Aber er sollte trotzdem lebendig wirken und nicht fahl oder stumpf.
2. Frische in der Nase
Wenn Sie am Glas riechen, sollte es nach frischem Traubensaft mit einem Hauch Hefeduft duften – lebendig, fruchtig und einladend. Scharfer Essiggeruch oder dumpfe Noten sind ein Hinweis, dass der Sturm seine besten Tage hinter sich hat.
3. Lebendiges Prickeln
Sturm lebt – im wahrsten Sinn. Durch die laufende Gärung perlt er fein, ohne dass er zu stark sprudelt. Ein bisschen Bewegung im Glas ist ein gutes Zeichen. Schäumt er allerdings heftig oder wirkt komplett schal, stimmt etwas nicht.
4. Der Geschmackstest
Guter Sturm schmeckt fruchtig-süß mit einer frischen Säure, die ihn leicht und trinkfreudig macht. Er darf ruhig ein bisschen „kantig“ sein – das ist schließlich kein fertiger Wein, sondern ein Getränk mitten im Werden. Bittere oder dumpfe Töne sind hingegen kein gutes Zeichen.
5. Bauchgefühl beim Trinken
Das Schönste am Sturm ist das Gefühl: Er darf leicht kitzeln, angenehm süffig sein und Lust auf den nächsten Schluck machen. Wenn Sie das Glas absetzen und denken „genau so muss es schmecken“ – dann haben Sie den richtigen erwischt.
TIPP: Sturm sollte man immer frisch genießen. Er verändert sich rasch – was heute perfekt ist, kann morgen schon zu weit gegoren sein. Also lieber gleich in geselliger Runde austrinken.