Gewusst?

Igitt: DIESES Insekt steckt in jeder Feige

10.09.2025

Feigen gelten als gesunder Snack und süße Verführung – doch kaum jemand weiß, dass in ihrem Inneren ein kleines Geheimnis steckt. Genauer gesagt: ein Insekt. Ob das wirklich eklig ist oder einfach nur genial, verrät ein Blick hinter die Kulissen der Natur. 

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Stellen Sie sich vor, Sie beißen genüsslich in eine saftige Feige – süß, weich, exotisch. Und dann sagt jemand neben Ihnen: „Wussten Sie eigentlich, dass in Feigen tote Insekten stecken?“ Zack, aus Genuss wird Schockmoment. Aber keine Sorge: So eklig, wie es klingt, ist es am Ende gar nicht. 

Das Geheimnis der Feigen und der Wespen

Feigen sind eigentlich gar keine „richtigen Früchte“. Botanisch gesehen handelt es sich um sogenannte Scheinfrüchte, in denen die Blüten nach innen gekehrt wachsen. Und weil diese Blüten innen versteckt sind, braucht die Feige eine ganz besondere Bestäuberin: die Feigenwespe.

 

Der Deal ist simpel: Die Wespe krabbelt in die Feige hinein, bestäubt dabei die Blüten – und manchmal bleibt sie dort auch. Ja, genau: stirbt und wird zersetzt. Klingt nach schlechter WG-Erfahrung, ist aber ein ausgeklügeltes Naturkonzept. 

Und was passiert mit der Wespe?

Jetzt denken Sie bestimmt: „Moment mal, heißt das, ich esse bei jeder Feige ein bisschen Wespe mit?“
Die kurze Antwort: Ja.
Die lange Antwort: Sie merken es überhaupt nicht. Denn das Enzym Ficin, das in Feigen steckt, löst die Überreste der Wespe einfach auf. Am Ende bleibt nichts als ein bisschen Protein. Praktisch, oder? Quasi ein kostenloses Extra in Ihrem Snack. 

Muss man sich ekeln?

Nicht wirklich. Die meisten Feigen, die Sie im Supermarkt kaufen, stammen ohnehin von Sorten, die sich ohne Wespen fortpflanzen können. Da hat die Natur für den Massenmarkt eine Ausnahme gemacht. Und selbst wenn Sie mal eine „echte“ Feige erwischen: Was da von der Wespe übrig bleibt, ist so mikroskopisch klein, dass Sie wahrscheinlich mehr Tierisches an einem Salatblatt haben. 

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