Von Best bis Worst Case

3 Szenarien: So geht die Corona-Pandemie weiter

06.05.2020

US-Wissenschaftler stellen drei Szenarien vor, wie es in den kommenden Monaten weitergeht.

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© Archivbild/APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS
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Weltweit sind mit Stand Mittwoch 3,7 Millionen Menschen am Coronavirus erkrankt, 258.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Das Virus breitet sich dabei nicht gleichmäßig auf der Welt aus. Während in einigen Ländern die Zahlen noch dramatisch ansteigen, scheinen andere die erste Welle bereits überstanden zu haben.

Doch wie geht es in den nächsten Monaten weiter. Ist die Seuche überstanden oder kommt es zu neuerlichen Ausbrüchen und zur gefürchteten zweiten Welle? US-Forscher der University of Minnesota haben nun drei Szenarien ausgearbeitet, wie sich die Corona-Krise entwickeln könnte. Dies erfolgte u.a. auch basierend auf den Daten anderer Pandemien wie der Spanischen Grippe von 1918. 

Szenario 1: Wellen und Täler

Nach der gerade auslaufenden ersten Welle ist mit weiteren, immer kleiner werdenden Wellen in den nächsten Monaten zu rechnen. Ein weiterer Peak ist etwa im Herbst, ein dritter im Winter zu erwarten. Die Pandemie wird zwar immer schwächer, bleibt aber auch länger erhalten. Erst in wie Jahren ebbt sie dann endlich ab.   Das Auftreten der Wellen ist geografisch unterschiedlich und hängt auch davon ab, welche Maßnahmen in den einzelnen Ländern getroffen werden.

© University of Minnesota

Szenario 2: Worst Case

Beim zweiten Szenario der US-Forscher handelt es sich um einen Worst Case. Demnach kommt es im Herbst dieses Jahres zu einem erneuten Ausbruch, der noch schlimmer als der erste ausfällt. Ein erneuter Lockdown ist erforderlich, die Gesundheitssysteme in zahlreichen Ländern kollabieren.  Erst im kommenden Jahr flacht sich die Kurve dann wieder ab, die Seuche ist damit fast verschwunden. Dieses Szenario ist vergleichbar mit der Spanischen Grippe vor 100 Jahren.

© University of Minnesota

Szenario 3: Best Case

In diesem Best-Case-Szenario kommt es in den kommenden Monaten zwar zu weiteren Wellen, diese sind aber bedeutend kleiner als der bisherige Ausbruch. Auch hier verschwindet die Pandemie schließlich Anfang 2022.  

© University of Minnesota

 

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