Coronavirus

Aktuelle Zahlen: Wien hat die meisten Corona-Kranken

13.04.2020

Die Zahl der aktiv Erkrankten nimmt weiter ab. Die meisten dieser sind derzeit aber in Wien. Insgesamt wurden 14.197 Menschen in Österreich seit Ausbruch positiv getestet.

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© Fotomontage; Quelle: APA/HANS PUNZ; Getty Images
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Auch nach Ostern hat sich der Rückgang der "aktiven" Coronavirus-Erkrankten in Österreich fortgesetzt. Dieser Faktor (bestätigte Infektionen abzüglich Genesener und Toter) sank im 24-Stunden-Vergleich um 201 Personen bzw. 3,2 Prozent auf 6.168 Personen (Stand: 9.30 Uhr).
 
14.197 Personen wurden bisher in Österreich positiv auf das Virus getestet, 7.633 (rund vier Prozent plus) sind bereits wieder genesen, 384 Erkrankte starben. 1.002 Personen befinden sich aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, davon 243 auf Intensivstationen, berichtete das Gesundheitsministerium.
 
 
Aktuell hat Wien die meisten aktiv Erkrankten.  Derzeit sind 1.437 Menschen offiziell an dem Virus erkrankt. Danach folgen Tirol mit 1.211 Kranken und Niederösterreich mit 1.120 aktiven Fällen.
 
16 weitere Patienten, die mit oder an der SARS-CoV-2-Infektion gestorben sind, bedeuten einen Anstieg von rund 4,5 Prozent im 24-Stunden-Vergleich. Die meisten Todesfälle gab es bisher in der Steiermark mit 87, gefolgt von Wien (78), Tirol (72) und Niederösterreich (67).
 

Bereits eine Million Infizierte in Europa

 
Seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie infizierten sich fast zwei Millionen Menschen mit dem Erreger, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Von den insgesamt 1.923.390 Infektionsfällen wurden mit rund 973.000 mehr als die Hälfte in Europa registriert. Mit über 81.500 Corona-Todesfällen ist Europa auch der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. International wurden bis dato über 120.000 Todesopfer verzeichnet – Davon starben rund 70 Prozent alleine in Europa.
 
In den USA sind nach offiziellen Angaben mehr als 582.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Mindestens 411.500 Menschen weltweit gelten inzwischen als geheilt. Experten gehen jedoch von einer sehr hohen Dunkelziffer aus, da in vielen Ländern begrenzte Testkapazitäten bestehen.
 
Die Vereinigten Staaten sind mit 23.649 Toten das am stärksten betroffene Land der Welt, gefolgt von Italien mit 20.465 Toten, Spanien mit 18.056 Todesfällen und Frankreich mit fast 15.000 Corona-Toten.
 

Erster Schritt in Richtung Normalität 

Erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen sind am Dienstag in Österreich in Kraft getreten - so das Aufsperren kleiner Geschäfte und der Baumärkte, die teilweise gestürmt wurden, sowie die Öffnung der Bundesgärten. Zugleich hat die Regierung die Bevölkerung um Disziplin ersucht. Davon werde es abhängen, ob der Fahrplan "zur neuen Normalität halten wird", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
 
Die Einschätzung des Handelsexperten Peter Buchmüller unmittelbar vor der Teilöffnung des Handels, dass er keinen "Run" auf die Geschäfte erwarte, hat sich zumindest teilweise nicht erfüllt. Bei einigen Baumärkten in Wien gab es Dienstagvormittag großen Kundenandrang. In den sozialen Medien kursierten einige Videos von langen Schlangen auf einem Parkplatz vor einer Wiener Hornbach-Filiale.
 
In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes nun verpflichtend. Dementsprechend sind auch in den Öffis der Bundeshauptstadt Masken zu tragen. Laut Wiener Linien wird die Vorschrift überwiegend eingehalten. "Es läuft sehr gut", hieß es auf Anfrage der APA. Tatsächlich waren etwa in der U-Bahn nur ganz vereinzelt Menschen zu sehen, die ohne Schutz unterwegs waren.
 
Disziplinierte Menschen in Zügen und Bahnhöfen und mehr Passagieraufkommen als in den vergangenen Wochen, das aber auf sehr niedrigem Niveau: Das war eine erste Bilanz der ÖBB zur Lockerung der Maßnahmen. "Die Menschen sind alle mit Mund- und Nasenschutz unterwegs", sagte ÖBB-Sprecher Robert Lechner.
 
 
 

 

Warum sich Zahlen von Gesundheits- & Innenministerium unterscheiden

Das Dashboard des Gesundheitsministeriums ( info.gesundheitsministerium.gv.at ) ist ein dynamisches System und bezieht seine Daten aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS). EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird. Insbesondere morgens kann es hier zu Verzögerungen bei den Eintragungen kommen. Das Bundesministerium für Inneres erhebt die Zahlen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) über eine Videokonferenz, diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind.

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