Ausbreitung der Südafrika-Mutation

Bezirk Schwaz: Das sind die neuen Maßnahmen für Bewohner

10.02.2021

Alle Bewohner bekommen Gurgeltest nach Hause +++ Oberstufen-Schüler sollen im Distance Learning bleiben +++ Priorisierung bei Impfungen.

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Um die Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Mutation einzubremsen, hat das Land Tirol am Mittwoch weitere Maßnahmen für den Bezirk Schwaz bekannt gegeben. Darin enthalten sind etwa Gurgeltests, die alle Bewohner des Bezirks bekommen sollen. Zudem wurde das Bildungsministerium ersucht, eine Verordnung zu erstellen, sodass alle Oberstufen-Schüler im Bezirk nach den Semesterferien noch zwei Wochen im Distance Learning bleiben.
 

Alle Bewohner bekommen Gurgeltests nach Hause

 
Die Gurgeltests sollen von den Gemeinden an alle 84.000 Bewohner des Bezirks verteilt werden. Außerdem wird die Impfung der Über-80-Jährigen im Bezirk Schwaz priorisiert und es soll mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer, dem eine bessere Wirksamkeit gegen die Südafrika-Mutante nachgesagt wird, geimpft werden. In den Gemeinden mit hohen Mutationszahlen werden schwerpunktmäßig PCR-Tests an den Schulen durchgeführt. Dies soll im Rahmen einer Studie mit der Med-Uni umgesetzt werden, hieß es. Allen Betrieben wird darüber hinaus eine kostenlose Testung der Mitarbeiter angeboten.
 

K1-Personen werden drei Mal getestet

 
Auch beim Contact Tracing soll es weitere Verschärfungen geben. Enge Kontaktpersonen (K1) werden im Bezirk Schwaz drei Mal getestet, um asymptomatische Fälle mit langer Inkubationszeit vor ihrer Entlassung aus der Quarantäne zu überprüfen. Dasselbe Verfahren soll auch für die sogenannten K2-Personen angewandt werden. Außerdem wird es für die Entlassung aus der Quarantäne nun einen negativen PCR-Test brauchen.
 
"Es ist jetzt wichtig, dass wir uns ein sehr genaues und detailliertes Bild vom Infektionsgeschehen im Bezirk machen - das ist für jede weitere Entscheidung wesentlich", sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes. Er richtete nochmals einen "eindringlichen" Appell an die Bevölkerung, die Maßnahmen zu unterstützen und das Testangebot wahrzunehmen.
 
"Wir verstehen, dass die Menschen zurück zur Normalität wollen", meinte Bezirkshauptmann Michael Brandl. Dafür brauche es aber zuerst ein detailliertes und umfassendes Lagebild sowie verstärkte Maßnahmen, warb auch er für das Verständnis der Bevölkerung.
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