Corona-Propagandakrieg

China ätzt mit Lego-Video gegen Trump & USA

30.04.2020

Der Schlagabtausch zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. 

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US-Präsident Donald Trump hat wiederholt China Schuld an der weltweiten Corona-Pandemie gegeben „Wir sind nicht glücklich mit China. Wir glauben, dass es an seinem Entstehungsort hätte gestoppt werden können. Es hätte ganz schnell eingedämmt werden können und damit hätte es sich nicht auf der ganzen Welt ausgebreitet", so der US-Präsident.
 
China lässt sich die Vorwürfe aus Washington nicht einfach so gefallen, sondern schlägt auch zurück. Peking hat nun ein Lego-Video veröffentlicht, in dem man gegen Trump und die USA ätzt. 
 
„Es war einmal ein Virus“, beginnt das Propaganda-Video. In Folge wird dann die Entwicklung der letzten Monate nachgezeichnet.
 
© Screenshot
China: „Wir haben ein neues Virus entdeckt.“
USA: Na, und
China: „Es ist gefährlich“
USA: „Es ist nur eine Grippe
© Screenshot
China: „Man sollte eine Schutzmaske tragen“
USA: „Trägt keine Masken“
China: „Bleibt zu Hause“
USA: Das verstößt gegen die Menschenrechte“
© Screenshot
 
Im Laufe der Wochen ändert sich dann das Bild. Während China die Pandemie in den Griff bekam, kämpfen die USA mit hohen Opferzahlen:
China: „Unsere Zahlen gehen zurück“.
USA: „Das ist unmöglich“
China: „Wir haben Masken getragen.“
USA: „Ihr habt uns belogen“
China: „Wir haben unsere Daten veröffentlicht“
© Screenshot
USA: „Ihr habt alles geheim gehalten“
China; Wir haben gesagt, dass es gefährlich ist“
USA: „Warum habt ihr uns nicht gewarnt“
© Screenshot
 

Trump: "China tut alles, damit ich Wahl verliere"

US-Präsident Donald Trump wertet den Umgang Chinas mit dem Coronavirus als Versuch, seine Wiederwahl im November zu verhindern. "China wird alles tun, damit ich diese Wahl verliere", sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur Reuters im Oval Office. Dabei bestritt Trump, das sein demokratischer Kontrahent Joe Biden in den Umfragen vor ihm liege.
 
Ich glaube den Umfragen nicht", sagte Trump. "Ich glaube, dass die Menschen dieses Landes gescheit sind. Und ich denke nicht, dass sie einen Mann ans Ruder lassen, der inkompetent ist", meinte er mit Blick auf den früheren US-Vizepräsidenten.
 
In dem Interview drohte Trump China auch mit Konsequenzen für das Virus. "Ich kann viel machen", sagte der US-Präsident, der schon seit Wochen mit dem Finger auf das Land zeigt, in dem die Pandemie ihren Ursprung nahm. Welche Maßnahmen er dabei im Sinn hat, wollte er nicht konkret sagen. Es gehe darum "zu schauen, was passiert ist", sagte er mit Blick auf Vorwürfe, China habe die Welt über den Coronavirus-Ausbruch getäuscht.
 
Mit rund 60.000 Toten sind die USA das mit Abstand am schwersten von der Pandemie getroffene Land. Trump hatte das Coronavirus zunächst heruntergespielt und damit nach Ansicht von Kritikern wertvolle Zeit zu seiner Eindämmung verstreichen lassen. Die letztlich doch getroffenen Beschränkungen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens haben eine beispiellose Wirtschaftskrise ausgelöst, die Trumps Wiederwahlchancen im November ernsthaft bedrohen.
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