Laut Corona-Ampel-Kommission:

In diesem Bundesland sind keine Corona-Schultests mehr nötig

07.10.2021

Aber größerer Teil des Bundeslandes Hochrisiko-Zone.

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Wien. Die Ampel-Kommission hat am Donnerstag ganz unterschiedliche Signale ausgesendet. Während mehrere Bundesländer bei der Farbgebung in ungünstigere Sektoren zurückfielen, wird Vorarlberg als einziges Land im Schulbereich auf Stufe eins gereiht. Damit müssen im "Ländle" keine Tests mehr durchgeführt werden und der Schulbetrieb kehrt mehr oder weniger zum Zustand von vor Corona zurück.

Die verhältnismäßig geringe Quote an Patienten auf der Intensivmedizin sowie die Tatsache, dass es in Richtung anderer Bundesländer kaum zu Arbeits- und Schülermobilität komme, erlaube es dem Bundesland Vorarlberg, einen weiteren Schritt Richtung Normalisierung zu gehen, heißt es im Schreiben der Kommission. Vorarlberg soll damit neuerlich als Testregion dienen wie schon dereinst in der Gastronomie. Die Kommission hofft, entsprechende epidemiologische Schlussfolgerungen für weitere Normalisierungsschritte im Schulwesen für ganz Österreich ziehen zu können.

Dass Vorarlberg hier herangezogen wird, überrascht insofern, als das Land auf der Corona-Ampel selbst weiter im orangen Bereich aufscheint - also im hohen Risiko-Sektor. Dorthin zurückgefallen sind auch die Steiermark und Tirol. Den umgekehrten Weg ins Gelbe, also ins mittlere Risiko, ging Niederösterreich. Dort befindet sich nun auch das Burgenland, das vergangene Woche noch gelb-grün war, also in der Zone des geringen Risikos. Die übrigen Bundesländer verharren wie der Gesamtstaat im orangen Bereich.

Vorarlberg wird wieder zur Pilotregion

Vorarlbergs Bildungslandesrätin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) erklärte dazu in einer Aussendung, man werde damit wie im Frühjahr wieder zur Pilotregion, in der Normalisierungsschritte erprobt und gut beobachtet werden. Sie begründete die Auswahl Vorarlbergs als Modellregion mit einer im Bundesvergleich geringen Sieben-Tage-Inzidenz, einer vergleichsweise geringen Quote an Covid-Patienten auf Intensivstationen sowie den Werten aus der Abwasseranalyse.

Für Schüler, Lehr- und Verwaltungspersonal besteht damit ab 11. Oktober keine Maskenpflicht mehr, für nicht geimpftes Personal ändert sich nichts an der Testpflicht. Geimpfte und Genesene können weiter freiwillig Antigen-Tests machen. Auf Wunsch des Landes würden die dreimal wöchentlich durchgeführten Tests aber nur mehr freiwillig angeboten. Externe dürfen weiter nur mit 3G-Nachweis und Maske in die Schule. Sollten Verdachtsfälle auftreten, bestehe die Möglichkeit, eine vorübergehende Test- bzw. Maskenpflicht für einzelne Klassen für maximal eine Woche anzuordnen, dafür braucht die Schule aber vorher die Zustimmung der Bildungsdirektion. Weitergetestet wird zudem an den Sentinel-Schulen.

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