Immun gegen Impfung

Deutsches Kanzleramt warnt vor Super-Mutante

28.03.2021

Merkels Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) war vorher Intensivmediziner. Jetzt warnt er in einem Interview vor einer Super-Mutante, die gegen die Impfung immun sein könnte.

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© APA/AFP/POOL/Michael Kappeler
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In einem Interview mit der "Bild" warnt der ehemalige Intensivmediziner und jetziger Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) vor Corona-Mutationen, die gegen die Impfungen immun sind.

Wachsende Gefahr einer Super-Mutante

Helge Braun meint, dass Deutschland gerade in der gefährlichsten Phase der Pandemie ist: „Alle Warnungen sind auch leider immer eingetroffen. Die dritte Welle hat das Potenzial, schlimmer als die zweite zu werden, weil sie durch eine ansteckendere Mutation ausgelöst wird. Die nächsten Wochen entscheiden, ob wir die Pandemie absehbar in den Griff bekommen. Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff.“

Verbesserung der Situation ab Mai

Durch zu frühe Lockerungen würde man die Chance auf einen "normalen Sommer" gefährden. Einen Monate andauernden Lockdown will er jedoch nicht. Eine Verbesserung der Situation verspricht sich Braun im Mai. Durch das Impfen und den Beginn der wärmeren Jahreszeit könnte eine "entlastende Wirkung" erzielt werden.

Bei Inzidenzen über 100 will Braun Verschärfungen

Um das Infektionsgeschehen besser zu kontrollieren, will Braun in Gebieten mit einer Inzidenz über 100 nicht nur Lockerungen zurücknehmen, sondern auch verschärfen: Da können regionale Ausgangssperren am Abend und in der Nacht helfen, weil wir die höchsten Ansteckungsraten bei privaten Treffen haben", so der Kanzleramtsminister.

"Mutation macht uns das Frühjahr schwerer"

Dennoch habe der ehemalige Mediziner Verständnis für das Verlangen nach mehr Freiheit, speziell zu Ostern: „Das Bedürfnis aller, jetzt endlich mal wieder mehr Freiheiten zu haben, das kann ich sehr gut verstehen. Das spüre ich doch auch. Selten hatte ich so ein Fernweh. Aber wir können uns das Virus nicht wegwünschen. Es ist bitter, dass die Mutation uns das Frühjahr jetzt so viel schwerer macht.“ 

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