Impf-Experte Kollaritsch:

"Grundsätzlich gibt es auf 130.000 Menschen 3 Thrombose-Fälle"

11.03.2021

Infektiologe Herwig Kollaritsch, Mitglied des Impfgremiums, über Probleme mit AstraZeneca.

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„Fellner! LIVE“: Dänemark stoppt die Impfungen mit AstraZeneca, wir nicht. Warum?

Herwig Kollaritsch: Weil wir derzeit keinen Hinweis darauf haben, dass sich die Zahl von thromboembolischen Erscheinungen, wie es sie in Zwettl gegeben hat, durch die Impfung erhöht hat. Natürlich wird es noch eine Detailanalyse gemeinsam mit der EU geben.

„Fellner! LIVE“: Bleibt unser Impfplan intakt?

Kollaritsch: Ja, weil es absolut unsinnig wäre, das Impfprogramm zu ­unterbrechen, schließlich blieben dadurch viele Personen un­geimpft. Grundsätzlich gibt es – auch ohne Impfung – auf 130.000 Menschen drei Thrombose-Fälle. Wir liegen hier genau in dem Schnitt, der sonst auch auftreten würde. Wir können aus österreichischer Sicht somit nicht sagen, dass wir ein Signal hätten. Natürlich muss es jetzt eine Abstimmung mit der EU geben. Alle EU-Staaten, in denen AstraZeneca verimpft wurde, sind jetzt aufge­rufen, die Daten zu überprüfen und zu schauen, ob es ähnliche Fälle gegeben hat.

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