Chemotherapie hätte sie retten können

Krebstherapie wegen Corona-Krise ausgesetzt: Mutter tot

22.10.2020

Die vierfache Mutter machte mit Hilfe der Chemotherapie Fortschritte und ihr Zustand schien stabil. Dann schwappte Corona über das Land.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

England. Bei der vierfachen Mutter Emma Jenkinson aus dem englischen Bury wurde vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ein Hirntumor festgestellt. Sie bekam eine Chemotherapie und ihr Zustand stabilisierte sich, wie das Schweizer Newsportal "Newsner" berichtet. Doch dann schwappte die Corona-Krise über das Land. Wegen der schnellen Ausbreitung von Covid konnte ihre Emma ihre Chemotherapie nicht fortsetzen.

Ohne Therapie verschlechterte sich ihr Zustand. Ihr Mann kämpfte noch um finanzielle Unterstützung, damit er seine Frau weiterhin pflegen konnte. Bereits im Mai sei Emma ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort habe man festgestellt, dass der Tumor in Emmas Gehirn so groß geworden sei, dass die Chemotherapie nicht mehr helfen würde und auch eine OP unmöglich sei. Kurze Zeit später starb Emma.

Ihr Mann ist davon überzeugt: Emma hätte geholfen werden können. Er hat nie aufgegeben für sie zu kämpfen und fordert jetzt: "Ich möchte, dass sich die Regierung darauf einlässt, dass die nationale Gesundheitsbehörde sicherstellen kann, dass jeder Krebspatient Medizin, Therapien, Scans und Chemos auch während der Pandemie bekommt".
 
Für sein Anliegen habe er laut "Newsner" schon über 20.000 Unterschriften gesammelt. Das sind doppelt so viele wie man in Großbritannien für eine Antwort der Regierung braucht.
Zur Vollversion des Artikels