Führungsebene steht im Fokus

Politwirbel um "Impfdrängler" im AKH

30.01.2021

Die FPÖ fordert Rücktritt, die ÖVP Aufklärung. SPÖ sieht ''künstliche Aufregung''.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Alsergrund. Laut Medienberichten soll es nun auch im AKH bei der Corona-Impfreihenfolge Probleme geben. Führungs- und Verwaltungspersonal ohne Patientenkontakt soll die Impfung vor manchen Pflegern und Ärzten bekommen haben.

Stellungnahme. Eine Sprecherin von AKH-Direktor Herwig Wetzlinger erklärt, dass Personenkontakt generell ein Grund für die Impfung sei: „Innerhalb der Kategorien wurde nicht nach Berufsgruppen gereiht. Verwaltungspersonal ist auch in der Zentralen Teststelle oder bei Zugangskontrollen tätig, also in Bereichen mit hohem Personenkontakt.“

Forderung. Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert nun dennoch den Rücktritt von AKH-Direktor Wetzlinger. Dieser habe sich „vollkommen disqualifiziert“. Das Gesundheitspersonal müsse Vorrang haben. ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec schlug in die gleiche Kerbe: Das Gesundheitspersonal müsse zuerst geimpft werden. Volle Aufklärung sei notwendig.

Entschärfung. SPÖ-Gesundheitssprecher Kurt Wagner sieht hingegen „künstliche Aufregung“.  Wenn Verwaltungspersonal geimpft werde, dann, weil ein intensiver Kunden- und Patientenkontakt bestehe. 

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