Corona-Krise

Salvinis Lega macht Druck für Produktionsneustart

14.04.2020

''In der Lombardei und in Venetien leidet die Produktion mehr als anderswo. Man muss das Virus mit Energie und Intelligenz bekämpfen'', erklärte Salvini.

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© Alberto Pizzoli
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Rom. Der Chef von Italiens Lega, Matteo Salvini, macht Druck auf die Regierung in Rom für einen Neustart der Produktion. "Während Italien zum Großteil geschlossen ist, öffnet Österreich die Geschäfte, in Deutschland und Frankreich, in Polen und in der Türkei arbeiten die Fabriken. Dies bedeutet, dass jemand das Coronavirus ausnutzt, um mit unseren Unternehmen auf illoyale Weise zu konkurrieren", so Salvini.
 
"Wir werden alles Erdenkliche unternehmen, damit die Betriebe so rasch wie möglich in Sicherheit wieder produzieren können. Weitere Wochen oder Monate geschlossen zu bleiben, wird zum wirtschaftlichen Desaster führen. Ich höre von Plänen, den Lockdown bis Mai zu verlängern. Das ist meiner Ansicht nach nicht mehr erträglich", sagte Salvini im Interview mit dem TV-Sender "TeleLombardia".
 
"In der Lombardei und in Venetien leidet die Produktion mehr als anderswo. Man muss das Virus mit Energie und Intelligenz bekämpfen", erklärte Salvini.
 
Der Chef der oppositionellen Lega reagiert auf einen Appell des Unternehmerverbands Confindustria in den norditalienischen Regionen Lombardei, Emilia Romagna, Piemont und Venetien. "Wenn Italien nicht kurzfristig neu startet, droht der Wirtschaftsmotor endgültig zum Stillstand zu kommen", hieß es in einem vergangene Woche veröffentlichten Dokument. Je länger der Produktionsstopp anhalte, desto größer sei die Gefahr, dass sich der Wirtschaftsmotor Italiens nicht mehr in Bewegung setzen könne. Die vier Regionen generieren 45 Prozent des italienischen Bruttoinlandprodukts (BIP).
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