Studie: Bereits hunderte Tote wegen Corona-Fake-News
11.08.2020
Kuh-Urin, Methanol oder Kamel-Urin mit Limone gegen Covid-19: Einige dieser bisher kursierten Corona-Fake-News, haben bereits hunderten Menschen das Leben gekostet.
Erschreckende Zahlen: Hunderte Tote und Tausende im Krankenhaus wegen Corona-Fake-News. Eine neue Studie, die im "American Journal of Tropical Medicine and Hygiene" veröffentlicht wurde, zeigt die verheerenden Folgen von vorwiegend via Social Media verbreiteten Falschnachrichten während der Corona-Zeit.
Kamel-Urin mit Limonade?
In Indien kursierte eine Zeit lang das Gerücht, dass der Verzerr von Kuh-Urin gegen eine Coronavirus-Infektion helfen würde.
Auch im saudi-arabischen Raum verbreitete sich eine ähnliche Falschnachricht. Demnach müsse man Kamel-Urin mit Limonade trinken, sich vor einer Codiv-19-Invektion erfolgreich zu schützen.
Der Konsum von hochkonzentriertem Alkohol zur angeblichen Desinfizierung des Körpers kostete, laut der Studie, bereits 800 Menschen das Leben. Etwa 5.900 Menschen mussten nach der Einnahme von Methanol im Spital behandelt werden, 60 davon sind nach der Einnahme sogar erblindet. Diese Anti-Corona-Methode wurde zudem auch seitens des US-Präsidenten Donald Trump befeuert.
Das internationale Forschungsteam untersuchte auch mögliche Folgen von corona-bedingter Stigmatisierung und Diskriminierung. Laut der Studie beging ein Mann in Indien Selbstmord, weil er glaubte, mit dem Coronavirus infiziert zu sein und eine Corona-Erkrankung für ihn als Schande galt.
Die Studie stellte außerdem fest, dass es während der Coronazeit vermehrt zu Gewalt und Diskriminierung vor allem gegenüber asiatisch-stämmigen Personen kam.
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