Nach Roadshow

Banker pöbelt gegen Zuckerberg-Kleidung

11.05.2012


Kapuzenpullover des Facebook-Chefs sei "Zeichen der Unreife".

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© Reuters
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Am Montag startete Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf der New Yorker Wall Street seine Roadshow , auf der er Investoren die Facebook-Aktien schmackhaft machen will (wir berichteten). Gewohnt lässig trat der 28-Jährige Multi-Milliardär vor die Hunderten Banker, die mit Krawatte und Maßanzügen bereits warteten. Zuckerberg kam mit Jeans, T-Shirt und Kapuzenpullover (siehe Bild oben). Einem Banker gefiel dieser Stil aber gar nicht gut.

Unreif und nicht als Chef geeignet
So sagte Wall-Street-Analyst Michael Pachter in einem Interview mit Bloomberg, dass der Kapuzenpullover ein "Zeichen der Unreife" sei. Auch wenn Zuckerberg dieses Kleidungsstück immer trägt. Danach feuerte der Banker noch weiter. Seiner Meinung nach wäre Zuckerberg wohl als Programmierer besser geeignet, als als Chef eines so riesigen Unternehmens.

Retourkutsche
Die Reaktionen aus der Tech-Welt ließen nicht lange auf sich warten. In einem Cnet-Beitrag wurde der Analyst stark kritisiert und seine weiteren Aussagen des Interviews ins Lächerliche gezogen. Auch ein Bericht auf The Next Web schlug in die selbe Kerbe.

Ausgesorgt
Mark Zuckerberg selbst wird Aktien um rund eine Milliarde Dollar verkaufen. Seine restlichen Aktien sind rund 15 Milliarden Dollar wert. Nicht schlecht, für einen sympathischen 28-Jährigen, der sich nicht viel aus Luxus macht. Deshalb werden ihm die Aussagen des Analysten ziemlich egal sein.

Größter Börsengang eines Internet-Unternehmens
Facebook will bei der für Ende kommender Woche erwarteten Aktienplatzierung 11,8 Milliarden Dollar einnehmen. Damit wäre es der mit Abstand größte Börsengang eines Internet-Unternehmens und einer der gewichtigsten insgesamt. Für die gesamte Firma wird ein Wert von 96 Milliarden Dollar angepeilt - fast 100 Mal so viel wie der vergangene Jahresgewinn. Das ist außerordentlich viel.

Auch beim Schlendern durch Shanghai zeigt Zuckerberg keine Star-Allüren:

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