Cyberkriminalität

Google kämpft gegen Malware und Phishing

27.06.2013


IT-Riese zeigt seinen Usern künftig die Herkunft bösartiger Websites an.

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© dapd
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Cyberkriminalität ist weltweit weiterhin stark im Kommen. Google nimmt sich diesen Bedrohungen nun verstärkt an. Der Suchmaschinen-Primus wird künftig seine Anwender detailliert darüber informieren, in welchen Ländern besonders häufig mit Schadprogrammen infizierte Websites zu finden sind. Die Veröffentlichung einer ausführlichen Statistik dazu im hauseigenen Transparenz-Report solle dazu beitragen, die Sicherheit im Netz zu erhöhen, sagte Google-Entwickler Niels Provos der Nachrichtenagentur dpa.

Malware und Phishing-Betrügereien
Zwei der größten Bedrohungen im Internet seien bösartige Software (Malware), mit der Kriminelle die Kontrolle über einen Computer übernehmen wollen, und Phishing-Betrügereien, die Passwörter oder andere private Informationen von Anwendern stehlen. Zum Schutz davor hatte Provos vor sieben Jahren das Google-Programm "Safe Browsing" ins Leben gerufen. Mit den Informationen aus "Safe Browsing" warne Google derzeit rund eine Milliarde Anwender vor bösartigen Websites, wenn sie mit den Browsern Chrome, Firefox oder Safari im Web unterwegs sind. Wollen Nutzer eine infizierte Webseite aufrufen, zeigt der Browser eine Warnung an.

Quellen werden offengelegt

Nun wird Google die Quellen von Malware- und Phishing-Angriffen öffentlich machen. Im Transparenzbericht soll unter anderem angezeigt werden, wie viele Nutzer pro Woche "Safe Browsing"-Warnungen erhalten haben, aus welchen Ländern betrügerische oder bösartige Webseiten stammen und wie schnell Websites nach einer Säuberung von Malware erneut befallen werden. Damit wolle Google den Betreibern von Websites und den für Sicherheitsrichtlinien zuständigen Verantwortlichen das Problem stärker vor Augen führen, sagte Provos.

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