Günstiger Androide

LG Optimus L9 im oe24.at-Test

12.11.2012


Smartphone trumpft mit tollem Preis-/Leistungsverhältnis auf.

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© oe24.at/digital (set)
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Mit dem neuen Optimus L9 hat LG seit kurzem ein Allround-Smartphone am Start, das vor allem mit seinem Preis-/Leistungsverhältnis punkten will. Ob dem Gerät das gelingt, haben wir uns einmal genauer angesehen. Das Ergebnis lesen Sie im folgenden Testbericht.

Erster Eindruck
Nach dem Auspacken fällt sofort auf, dass das Gerät relativ leicht ist. Und tatsächlich sind die angegebenen 125 Gramm für ein Smartphone dieser Größe (131,9 x 68,2 x 9,1 mm) recht wenig. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, lediglich die Abdeckung der Rückseite wirkt etwas billig. Das schlichte Design dürfte bei den meisten Interessenten ebenfalls gut ankommen.

Handhabung
Dreh und Angelpunkt des Optimus L9 ist sein 4,7 Zoll großes Display, das eine gute Auflösung von 540 x 960 Pixel bietet (Pixeldichte von 234ppi). Fotos und Videos werden sehr realitätsnah dargestellt. Auch Schriftzeichen erscheinen klar und scharf. Auf Bedienungseingaben reagiert das Smartphone ebenfalls schnell. Kein Wunder, schließlich verfügt es über einen Dual-Core-Prozessor (1 GHz/Kern), dem ein Arbeitsspeicher von 1 GB RAM zur Seite steht. Bei guter Netzabdeckung (HSPA+) werden selbst große Internetseiten schnell geladen. Im WLAN-Betrieb funktioniert das noch etwas flotter. Der interne Speicher fällt mit 4 GB nicht allzu groß aus, kann über microSD-Karten aber um bis zu 32 GB erweitert werden. Weiters ist auch der mechanische Home-Button positiv aufgefallen. Dank ihm ist man selbst aus tiefen Menüs im Handumdrehen wieder auf dem Homescreen zurück. Darüber hinaus gibt es noch zwei Sensortasten. Bluetooth, GPS-Empfänger und ein NFC-Chip runden die Ausstattung ab.

Kamera
Obwohl das LG-Smartphone auf der Rückseite über eine Kamera mit "nur" 5 MP verfügt, kann die Qualität der Fotos durchaus überzeugen. Für den Alltagsgebrauch reicht die Kamera locker aus. Sie ist auch schnell einsatzbereit und bietet einige Software-Spielereien, mit denen die Fotos aufgepeppt werden können. Je schlechter die Lichtverhältnisse werden, umso stärker leidet aber auch die Qualität der Aufnahmen. FullHD-Videos können ebenfalls aufgenommen werden. Hier konnte die Tonqualität aber nicht so recht überzeugen.

Akku
Auf den ersten Blick hört sich der verbaute 2.150-mAH-Akku vielversprechend an. Doch im Test hielt das L9 auch nicht länger durch als Smartphones, die auf Akkus mit geringerer Kapazität setzen. Im Android-Menü werden Stromfresser aber der Reihe nach aufgelistet. Hier zeigte sich vor allem das Diplay - selbst bei geringer Helligkeit - als Ressourcen-raubend. Bei intensiver Nutzung muss das Smartphone jedenfalls nach einem Tag an die Steckdose. Wer vorwiegend telefoniert und nur ab und an surft, kommt aber auch bis zu drei Tage mit einer Vollladung aus.

Software und Telefonqualität
Aktuell wird das Optimus L9 mit der Android-Version 4.0.4 ausgeliefert. In Kürze soll aber ein Upgrade auf 4.1 Jelly Bean folgen. Zahlreiche Apps sind bereits vorinstalliert. Darüber hinaus gibt es einige interessante Anwendungen von LG, wie zum Beispiel eine Bürosoftware, ein OCR-Übersetungsprogramm und eine übersichtliche App zur Datei-Verwaltung. Die verfügbaren Homescreens sind frei belegbar. Positiv: Das LG-eigene Interface weicht kaum von der reinen Android-Oberfläche ab.

An der Gesprächsqualität gibt es gar nichts auszusetzen. Gesprächspartner sind einwandfrei zu verstehen und auch die Freisprechfunktion bietet brauchbare Ergebnisse.

Fazit
Abschließend kann man festhalten, dass LG mit dem Optimus L9 ein gutes Smartphone am Start hat. Dieser Eindruck wird noch einmal verstärkt, wenn man bedenkt, dass es vergleichsweise günstige 350 Euro kostet. Somit kann es durchaus auch als Weihnachtsgeschenk in Frage kommen. Highlights sind das hochwertige Display, der integrierte NFC-Chip, die ordentliche Performance und der gute Qualitätseindruck. Der Akku und die Ton-Qualität bei Videos konnten weniger überzeugen.

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