Brandneues P40 Lite im Test

So bekommt man WhatsApp auf neue Huawei-Handys

20.03.2020

Offizielle Google-Dienste gibt es zwar nicht, WhatsApp & Facebook dank Trick aber schon.

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© oe24.at/digital
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Seit Anfang der Woche ist das P40 Lite  in Österreich vorbestellbar. Nach dem Mate 30 Pro und dem Mate Xs ist es das dritte Huawei -Smartphone, das von den harten US-Sanktionen betroffen ist. Es läuft zwar mit Android 10, muss aber ohne Google-Dienste und -Apps (Play Store, GMail, Maps, etc.) auskommen. In den Handel kommt das P40 Lite Ende März/Anfang April. Wir konnten es bereits eine Woche lang ausgiebig testen. Dabei standen dieses Mal aber nicht die herkömmlichen Hardfacts im Mittelpunkt.

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So kommt man zu WhatsApp

Wir wollten vor allem schauen, wie einfach es ist, WhatsApp und Facebook auf das Smartphone zu bringen. Schließlich zählen diese Socia-Media-Apps zu den beliebtesten und meistgenutzten in Österreich. Google warnt offiziell davor, sich Apps über sogenannte Sideloads herunterzuladen. Wenn man dafür jedoch sichere Quellen nutzt, droht laut Huawei keine Gefahr. Und tatsächlich bieten WhatsApp und Facebook offizielle App-Downloads außerhalb von Apples App Store und Googles Play Store an. Bis vor kurzem musste man penibel darauf achten, dass man dabei keinen falschen Link erwischt. Nun hat sich Huawei aber etwas Besonderes einfallen lassen. Im hauseigenen App Store, der App Gallery, kommt man über die Suche nun zu Direktlinks zu den offiziellen Download-Seiten. Wir haben beide Möglichkeiten ausprobiert. Wie das Ganze konkret funktioniert, sehen Sie in der Diashow. In dieser finden Sie auch unsere allgemeinen Eindrücke zum P40 Lite.

Versprechen gehalten

Huawei hat also nicht zu viel versprochen. Die Installation von WhatsApp oder Facebook funktioniert tatsächlich einfach und schnell - überhaupt mit den Direktlinks. Bei Instagram muss man derzeit noch die Webseite nutzen, das soll sich aber in Kürze ändern. Huawei setzt nämlich derzeit alles daran, die App Gallery so schnell wie möglich zu einer echten Alternative zu Google und Apple zu entwickeln. Derzeit ist das Angebot im direkten Vergleich aber noch überschaubar. Einige schwergewichtige Apps (Amazon, Telegram, TikTok, Kartendienst von TomTom, etc.) sind aber bereits vorhanden. Wer also im Google-Universum nicht fix verankert ist, kommt mit den neuen Huawei-Smartphones auch ohne offizieller Lizenz relativ problemlos durch den Alltag. Wer hingegen ständig Programme wie GMail, Photos, Maps  oder den Assistant nutzt, wird wohl kaum umsteigen.

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Testeindrücke vom P40 Lite

Am P40 Lite gibt es ansonsten wenig auszusetzen. Das 6,4 Zoll große Display (2.310 x 1.080 Pixel) verzichtet zwar auf OLED-Technologie, bietet aber dennoch eine sehr gute Darstellungsqualität und eine hohe Helligkeit. Der Kirin 810 Prozessor, dem 6 GB RAM zur Seite stehen, hat selbst mit rechenintensiven Anwendungen kaum Probleme. Die Quad-Kamera (48 MP + 8 MP + 2 MP + 2 MP) ist für diese Preisklasse sogar außerordentlich gut. Hier kann derzeit kein anderes 300-Euro-Handy mithalten. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen macht das P40 Lite ordentliche Aufnahmen. Hinzu kommen die umfassende Unterstützung per KI sowie zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. WLAN ac, NFC, GPS, Bluetooth 5 sowie Dual-SIM-Support sind ebenfalls an Bord. Eine Laufleistung von 1,5 bis zwei Tagen (4.200 mAh), der flotte Fingerabdrucksensor, die Schnelllademöglichkeit via USB-C und der Kopfhöreranschluss runden den guten Gesamteindruck ab.

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Fazit

Das 159,2 x 76,3 x 8,7 mm große und 183 Gramm schwere P40 Lite (128 GB) ist in Österreich um 299 Euro vorbestellbar. Wer das Huawei-Smartphone bis zum 13. April vorbestellt, bekommt sogar noch ein smartes Armband (Huawei Band 4) mit dazu. Das Preis/Leistungsverhältnis ist also wirklich sehr gut – zumindest für alle jene, die nicht im Google-Universum fix verankert sind.

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