Bing wird besser

Microsoft wertet seine Suchmaschine auf

28.09.2012

Software-Riese investiert in Social-Media-Rankingdienst "Klout".

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Microsoft ist mit einem "strategischen Investment" beim Social-Media-Dienstleister Klout eingestiegen. Mit Hilfe von Klout wolle man Anwendern der Microsoft-Suchmaschine Bing die Suche in sozialen Netzwerken erleichtern und den Einfluss von einzelnen Personen im Web verdeutlichen, teilte Microsoft-Manager Derrick Connell in einem Blog-Eintrag mit.

Was macht Klout?
Das kalifornische Unternehmen Klout analysiert die Beiträge von Nutzern bei Diensten wie Facebook, Twitter, YouTube, Google+ und LinkedIn und ermittelt daraus einen Wert der Online-Reputation auf einer Skala von 1 bis 100. An der Spitze liegt derzeit US-Präsident Barack Obama mit einem Klout-Wert von 99, der in allen maßgeblichen Netzwerken mit großer Reichweite aktiv ist.

Vorteile für Bing-User
Die Zusammenarbeit von Microsoft und Klout wird zunächst nur Auswirkungen auf Bing -Anwender in den USA und Kanada haben, erklärte Microsoft. Wenn sie bei der Suche auf Bing gleichzeitig im Sozialen Netzwerk Facebook eingeloggt sind, sehen sie bei Suchen eventuell vorhandene Klout-Werte von gefundenen Personen oder Marken. Das soll nicht nur bei Suchanfragen funktionieren, die einzelne Namen betreffen. Auch bei der Suche nach Filmbesprechungen sollen beispielsweise die "Klout-Scores" der in den Suchergebnissen gelisteten Filmkritiker erscheinen. Damit können die Bing-Anwender auf einen Blick sehen, wie hoch die Online-Reputation der jeweiligen Autoren ist.

Umstrittener Dienst
Das Ranking durch Klout ist nicht unumstritten. Kritiker bemängeln, dass der Algorithmus von Klout sich vor allem an der Quantität von Social-Media-Aktivitäten orientiere und zu wenig die Qualität der Inhalte berücksichtige.

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