16,32 Petaflop (!)

Neues Ranking der Supercomputer ist da

18.06.2012


Top-Rechner schaffen mehrere Billiarden Rechenschritte pro Sekunde.

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© IBM
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In der Spitzenliga der weltweit schnellsten Supercomputer melden sich die USA nach zweieinhalb Jahren Pause an der Spitze der am Montag veröffentlichten Liste der "Top 500 " zurück. Die Liste wird traditionell zum Start der International Supercomputer Conference veröffentlicht, die am Montag in Hamburg begann. Gastgeber Deutschland hat ebenfalls Grund zum Feiern: Gleich zweimal schafften es Rechenanlagen aus unserem Nachbarland unter die zehn schnellsten der Welt - noch vor einem halben Jahr war Deutschland dort gar nicht vertreten.

Spitzenreiter schafft 16,32 Petaflop pro Sekunde
Weltschnellster Rechner ist die IBM-Anlage Sequoia im Lawrence Livermore National Laboratory des US-Energieministeriums, wo unter anderem Kernforschung betrieben und neue Energiequellen erforscht werden. Mit einer Leistung von nun 16,32 Petaflop (Billiarden Rechenschritte) pro Sekunde hat Sequoia die USA erstmals seit November 2009 wieder an die Weltspitze zurückgebracht. Auf der jüngsten Liste von November hatte der "K Computer " des Herstellers Fujitsu den
einstigen Spitzenreiter erneut spielend hinter sich gelassen.

Schnellster Rechner Europas/Österreichs
Der erst kürzlich fertiggestellte Supercomputer "SuperMuc" (Bild oben) im Leibniz-Rechenzentrum bei München ist Europas leistungsfähigste Anlage und rangiert auf der aktuellen "Top 500" auf Platz vier. Die Spitzenleistung von 2,8 Petaflop der IBM-Anlage steht Forschern an den Münchner Universitäten und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zur Verfügung. Die Rechenanlage JuQueen im Forschungszentrum Jülich, ebenfalls von IBM, schaffte es auf den achten Platz. Das System kommt auf eine Spitzenleistung von 1,38 Petaflop. Österreich liegt mit dem Vienna Scientific Cluster und seinen 152,90 Tera-FLOPS derzeit auf Platz 117.

IBMs SuperMuc-Trailer:

Japan "nur" auf Platz zwei
Das "K"-System, das nun mit 10,51 Petaflops den zweiten Platz belegt, steht im japanischen Kobe und wird im RIKEN-Institut für physikalische und chemische Forschung eingesetzt. Es gilt als eines der energieeffizientesten Systeme weltweit. Auf dem dritten Platz folgt "Mira", ein IBM-System, das vom Argonne National Laboratory im US-Bundesstaat Illinois betrieben wird und auf 8,15 Petaflop pro Sekunde kommt.

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