Gerüchte bestätigt

Kryptowährung von WhatsApp rückt näher

06.03.2019

Laut der New York Times arbeiten rund 50 Entwickler an der neuen Top-Funktion.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Facebook an einer eigenen Kryptowährung für WhatsApp arbeiten soll. Nun scheinen sich diese Gerüchte zu bestätigen. Mit der neuen Funktion sollen die Nutzer in Zukunft auch Geldbeträge über WhatsApp  transferieren können. Das soll ähnlich einfach funktionieren wie mit Fotos, Videos oder Dokumenten. Die Nutzer könnten sich über den Messenger-Dienst also auf einfache Art und Weise Geld senden.

>>>Nachlesen: Facebook plant Krypto-Währung für WhatsApp

50 Entwickler arbeiten mit Hochdruck

Wie die New York Times berichtet, sollen derzeit rund 50 Entwickler am sogenannten "WhatsApp-Coin" arbeiten. Demnach könnte die Digi-Währung sogar noch in diesem Jahr starten. Im neuen Bericht ist erneut davon die Rede, dass der WhatsApp-Coin an den Dollar gekoppelt sein soll. Das würde hohe Kursschwankungen wie etwa beim Bitcoin verhindern, was wiederum für einen Erfolg absolut wichtig wäre. Denn die Nutzer dürften die neue Geldtransfer-Funktion nur dann nutzen, wenn sie der Währung auch vertrauen können.

>>>Nachlesen: Neue Regeln: Das dürfen WhatsApp-User nicht mehr machen

Einfacher Geldtransfer über Ländergrenzen

Mit der eigenen Bitcoin-Alternative könnte WhatsApp das Leben vieler User deutlich erleichtern. So wäre auch ein einfaches Überweisen von Geld in andere Länder möglich. In vielen Entwicklungsländern ist das derzeit noch äußerst kompliziert.

>>>Nachlesen: Das sind die 10 besten WhatsApp-Tricks

Alternative zur Bezahlfunktion

In Indien hat WhatsApp bereits eine Bezahlfunktion gestartet. Diese soll laut Mark Zuckerberg noch heuer in weiteren Ländern starten. Dabei arbeitet die Facebook-Tochter jedoch mit inländischen Banken zusammen, was wiederum für Einschränkungen sorgt. Mit einer eigenen Kryptowährung wäre das nicht mehr der Fall.

>>>Nachlesen: WhatsApp-Bezahlfunktion in weiteren Ländern

Fazit

Natürlich muss jeder Nutzer selbst entscheiden, ob er die Funktion nutzen will. Zuletzt hatte Facebook mit zahlreichen Skandalen einen herben Vertrauensverlust erlitten. Das dürfte auch viele WhatsApp-User verunsichern. Außerdem bleibt abzuwarten, welche Kosten dabei anfallen. Facebook will mit dem Messenger-Dienst künftig Geld verdienen. Wenn pro Überweisung ein kleiner Betrag einbehalten würde, wäre das eine zusätzliche Einnahmequelle. Dennoch könnte die neue Geldtransfer-Funktion aufgrund ihrer Einfachheit und der enormen Verbreitung von WhatsApp gut ankommen. Eine offizielle Bestätigung, dass diese auch kommen wird, gibt es freilich noch nicht.

>>>Nachlesen:  "Whatstabook": WhatsApp wird Datenkrake

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel