So schützen Sie sich

Teure Abzocke mit Betrugs-SMS artet völlig aus

27.05.2021

Betrügereien mit gefälschten Internetseiten sollen User um Geld und Kreditkartendaten bringen.

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Anfang der Woche haben die Polizei und mimikama vor einer zweiten großen Welle mit betrügerischen SMS , die angeblich von einem Paketdienst stammen, gewarnt. Und dass diese Warnungen bitter nötig waren, zeigen die aktuellen Zahlen. Denn die Abzocke mit den falschen Paketzusteller-SMS inklusive Fake-Links artet völlig aus. Mittlerweile gibt es in Österreich Tausende Betroffene. Viele von ihnen melden sich derzeit bei der Arbeiterkammer (AK).

Kann teuer werden

Deshalb warnt nun auch die AK noch einmal eindringlich vor diesen SMS-Nachrichten zur Bestätigung von angeblichen Paketlieferungen, die per Link erfolgen sollen. Derart irregeführte Personen landen dann auf gefälschten Internetseiten. Dort sollen entweder per Kreditkarte kleine Geldbeträge zum Erhalt des angeblichen Pakets gezahlt werden, oder aber "Post"-Apps downgeloadet werden, die dann User-Daten ausspähen. 

Laut AK Konsumentenberatung gibt es gehäuft Anfragen über derartige SMS von "Paketzustellern" mit Botschaften wie etwa "Ihr Paket wird heute zum Absender zurückgesendet. Letzte Möglichkeit es abzulehnen" samt einem Link. Jedoch wird vonseiten der Konsumenten oft erst gar keine entsprechende Bestellung erwartet.

Kreditkartendaten

"In Wahrheit geht es den Kriminellen einzig und allein darum, an die Kreditkartendaten zu gelangen und damit hohe Geldbeträge abzubuchen", warnte warnt AK-Konsumentenschützer Jakob Kalina. Er rät zudem, Dienste für Drittanbieter beim Mobilfunkanbieter sperren zu lassen, um zusätzlich auch ungewollte Aboverträge und hohe Kosten auf der Handyrechnung zu verhindern.

So können Sie sich schützen

  • Konsumenten wird geraten, die Telefonnummer, wenn möglich, nicht im Internet bekannt zu geben, lästige Anrufe oder SMS zu blockieren.
  • Derartige Nachrichten ignorieren und deren Absender blockieren. 
  • Zahlungsdaten auf unbekannten Websites gilt es nicht bekannt zu geben und Apps aus unbekannten Quellen nicht zu installieren.
  • Um mit der Rufnummer nicht aus WhatsApp, Signal und Co. ausgesperrt zu werden, sollten die jeweiligen Konten mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung geschützt werden. 

Wurde Ihre Handynummer geleakt?

Will man sichergehen, dass die eigene Rufnummer nicht schon in Datenlecks aufscheint, kann man die Online-Dienste https://leakchecker.uni-bonn.de/, https://sec.hpi.de/ilc/search oder https://haveibeenpwned.com nutzen. 

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