Mehrere Geräte betroffen

Verkaufsverbot für HTC- und Nokia-Handys

24.04.2012


Die beiden Handy-Riesen haben laut "IPCom" in Deutschland Patente verletzt.

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© Reuters
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Der deutsche Patentverwerter IPCom hat in seinem Dauerstreit um Telefone von Nokia und HTC einen Erfolg vor dem Landgericht Düsseldorf errungen. T-Mobile sei es nun untersagt, gewisse Handys der Hersteller HTC und Nokia zu verkaufen, sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag auf Anfrage. Privatkunden seien von diesem Verkaufsverbot ausgenommen. Mit den betroffenen Geschäftskunden werde die Telekom in Kontakt treten. Allerdings stellt das Europäische Patentamt das Patent gerade auf den Prüfstand.

Vergabe von Zugriffsrechten
Dabei geht es um ein Verfahren, mit dem Zugriffsrechte auf einen Telekommunikationskanal vergeben werden. Das Patent (europäische Patentnummer 1841268) auf die ursprünglich von Bosch entwickelte Technik liegt nun bei IPCom. Das Verfahren gehört zum Grundstock des Datenfunk-Standards UMTS. Nokia und HTC erklären allerdings, sie hätten inzwischen Umgehungslösungen umgesetzt, die das Patent nicht verletzen.

Zudem wollen sie, dass das Europäische Patentamt in München das Patent für nichtig erklärt. Das European Patent Office (EPO) wollte sich am Dienstag und Mittwoch damit beschäftigen. Die Telekom will die Entscheidungen des Landgerichts und des Münchner Patentamts prüfen und danach weitere Schritte ankündigen.

Urteil hat keine Auswirkungen für Österreich
Für heimische Kunden hat das Urteil vorerst nichts zu bedeuten. In Österreich dürfen die Geräte nach wie vor verkauft werden.

Fotos vom Test des Quadcore-Smartphone HTC One X :


 
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