Vorsicht!
Bakterien-Falle Freibad: Diese Krankheiten lauern im Schwimmbad
12.08.2025Was gibt es Besseres, als sich an einem heißen Tag im Freibad abzukühlen? Besonders in der Stadt, wo ein eigener Pool oft ein unerfüllter Traum bleibt. Doch der unbeschwerte Sommertag kann schnell böse enden, denn im Schwimmbad lauern jede Menge unsichtbare Gesundheitsgefahren.
Die heißen Temperaturen rufen nach einem erfrischenden Sprung ins kühle Nass. Freibäder sind der perfekte Ort, um sich zu entspannen, die Sonne zu genießen und eine Abkühlung zu suchen. Doch so verlockend das Wasser auch sein mag, Vorsicht ist geboten! Denn was viele nicht wissen: In öffentlichen Schwimmbädern lauern neben Spaß und Erholung auch gefährliche Keime, die ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen können.
Hier sind die 5 häufigsten Krankheitsrisiken, die Sie im Freibad erwarten können und wie Sie sich davor schützen!
Schwimmbad-Otitis
Für viele endet ein Tag im Freibad mit unangenehmen Ohrenschmerzen. Die Ursache kann eine sogenannte "Schwimmbad-Otitis" sein, eine Entzündung des äußeren Gehörgangs, die durch Bakterien im Wasser verursacht wird. Besonders in warmen, chlorhaltigen Gewässern fühlen sich diese Keime pudelwohl und können beim Schwimmen ins Ohr gelangen. Die Symptome reichen von Juckreiz und Rötung bis hin zu Schmerzen im Ohr. In schweren Fällen kann es zu einer eitrigen Entzündung kommen.
So schützen Sie sich: Nach dem Schwimmen die Ohren gut trocknen, am besten mit einem Handtuch oder mit speziellen Ohrentropfen. Vermeiden Sie es, das Ohr mit schmutzigen Händen zu berühren.
Fußpilz
Trotz der erfrischenden Kühle, die das Wasser bietet, können die Böden im Freibad ein wahres Paradies für Pilze sein. Besonders auf nassen Fliesen oder in Duschen und Umkleidekabinen ist das Risiko, sich einen Fußpilz einzufangen, sehr hoch. Diese Pilzerkrankung ist ansteckend und kann sich schnell verbreiten.
So schützen Sie sich: Tragen Sie in öffentlichen Bereichen immer Badeschuhe oder Flip-Flops, um direkten Kontakt mit den Bodenflächen zu vermeiden. Achten Sie außerdem auf gründliche Fußhygiene.
Bindehautentzündung
Wer mit offenen Augen unter Wasser schwimmt, könnte sich eine unangenehme Bindehautentzündung (Konjunktivitis) einfangen. Diese Infektion wird durch Bakterien oder Viren ausgelöst, die im Poolwasser lauern und durch direkten Kontakt mit den Augen in den Körper gelangen können. Die Symptome kennzeichnen sich v.a. durch Rötung der Augen, Juckreiz, vermehrten Tränenfluss und ein "Sandkorngefühl" im Auge.
So schützen Sie sich: Vermeiden Sie es, mit offenen Augen unter Wasser zu tauchen. Tragen Sie, wenn möglich, eine Schwimmbrille, um Ihre Augen zu schützen. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, um eine Übertragung zu vermeiden.
Scheideninfektionen und Blasenentzündungen
Das Schwimmen im Freibad kann auch für den Intimbereich riskant sein. In warmem, chlorhaltigem Wasser gedeihen Bakterien, die zu Scheideninfektionen oder Blasenentzündungen führen können. Besonders Frauen sind betroffen, da die Bakterien über die Schleimhäute in den Körper gelangen können.
So schützen Sie sich: Tragen Sie nach dem Schwimmen schnellstmöglich trockene Kleidung, um den Bereich trocken zu halten und achten Sie auf eine gute Intimhygiene.
"Whirlpool-Dermatitis"
Nicht nur das Freibadwasser selbst kann gefährlich sein, auch Whirlpools und heiße Wannen sind potenzielle Bakterienherde. Eine häufige Erkrankung, die in diesen Entspannungs-Oasen auftreten kann, ist die sogenannte "Whirlpool-Dermatitis". Sie wird durch das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ausgelöst, das sich in schlecht gewarteten Whirlpools ansiedeln kann. Betroffene zeigen Symptome wie juckende, rote Hautausschläge, besonders an den Stellen, die mit dem Wasser in Kontakt kamen.
So schützen Sie sich: Achten Sie darauf, dass Whirlpools regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Wenn Sie einen Ausschlag bemerken, suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf.