Heute Prozess

Dieser Mann will kein Monster sein

07.11.2012

Bohlen beschimpfte ihn - Jetzt will er 25.000 Euro.
 

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© ABC Pix
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Eigentlich sollte es ein wahrer Traumurlaub werden: Sonne, kristallklares Wasser und keine Gedanken an die Heimat. Doch für Herbert P. (69) aus Niederösterreich wurde seine Reise auf die Malediven vor zwei Jahren zum wahren Albtraum mit Spätfolgen. Dank TV-Moderator Dieter Bohlen.

Rückblick: Zur selben Zeit, als Herbert P. im Indischen Ozean urlaubt, dreht auch Poptitan Dieter Bohlen eine neue Episode seiner Erfolgsshow Deutschland sucht den ­Superstar. Und ohne es zu wollen, gerät der Niederösterreicher ins Visier von Bohlen. Als der ihn nämlich im Meer entdeckt, lästert der Deutsche über P.s Körper: „Der sieht ja aus wie eine Flasche Bier.“

Und es geht noch weiter: Als die Show dann einige Monate später vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt wird, wird der Auftritt des 69-Jährigen gehässig kommentiert: „Grausam, gefährlich, gefräßig – das Monster aus der Tiefe.“

Schlafstörungen, Depression und psychiatrische Hilfe
Für P. war das zu viel: „Überall sagen sie jetzt Monster zu mir“, erklärte er erschüttert. Er litt unter Schlafstörungen, Depressionen, musste in psychiatrische Behandlung und: Er hat Klage gegen RTL eingereicht.

„Der Sender hat zwar 9.000 Euro Entschädigung angeboten, aber das war uns zu wenig“, erklärt P.s Anwalt Sepp Wegrostek. Er will für seinen Mandanten 25.000 Euro erstreiten. Heute Mittag wird in Korneuburg verhandelt.

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