Demo vor Sudan-Botschaft

George Clooney in Handschellen abgeführt

16.03.2012

Gerade erst speiste Feschak mit Obama - jetzt wurde er festgenommen.

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Hollywood-Star George Clooney und sein Vater Nick sind bei einer Protestkundgebung vor der sudanesischen Botschaft in Washington festgenommen worden. US-Fernsehsender zeigten am Freitag, wie die beiden in Handschellen von Polizisten abgeführt wurden. Die Regierung in Khartum müsse aufhören, "ihr eigenes Volk umzubringen, zu vergewaltigen und auszuhungern", hatte der Schauspieler zuvor vor laufenden Kameras auf den Stufen der Botschaft erklärt. Nur wenig später wurden sowohl Clooney als auch sein Vater wieder freigelassen. Es ist meine erste Festnahme", sagte der Kino-Held nach seiner Freilassung. "Und lasst uns hoffen, dass es meine letzte war."

Die Gruppe von Protestanten wurde insgesamt drei Mal von der Polizei gewarnt, eine Sicherheits-Absperrung vor der Botschaft nicht zu übertreten. Als sich der Trupp wiedersetzte, klickten die Handschellen - auch für George.

Von Obama ins Gefängnis
Wie sich das Blatt wendet! Gestern noch speiste der Beau zusammen mit Präsident Obama und dessen schöner Frau Michelle (auch mit ihnen besprach er das Thema Sudan) heute sitzt er hinter Gittern. Doch das nimmt der Star wohl gerne auf sich, schließlich kämpft er voller Überzeugung für eine Sache, die ihm wirklich wichtig ist.

© REUTERS

Jahrelanger Einsatz
Clooney engagiert sich seit Jahren für die Menschen im Sudan und warnte am Mittwoch bei einer Anhörung im US-Senat vor einer humanitären Krise in dem Grenzgebiet. Der Schauspieler hatte die Krisenregion vor kurzem selber besucht und sei dabei unter Raketenbeschuss geraten, erzählte er. Ein neunjähriger Bub habe bei einem Angriff beide Hände verloren.

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