Elvis-Tochter

Presley: Vom Familienfluch verfolgt

14.02.2012

Ehe-Flops in Serie: In Lisa Marie Presleys Ehe No. 4 sollen die Fetzen fliegen.

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Es ist fast wie ein Fluch: Lisa Marie, die 44-jährige Tochter der Rock-and-Roll-Ikone Elvis Presley, scheint einfach kein Glück zu haben mit den Männern. Stimmen die aktuellen Gerüchte, droht jetzt nämlich ihre vierte Ehe mit Musiker und Produzent Michael Lockwood (50) den Bach runter zu gehen. Bei wüsten Streitereien zwischen den beiden würden nämlich immer öfter „die Fetzen fliegen“, wie Bekannte verrieten. Grund: Mister Lockwood nehme die Erziehung der dreijährigen Zwillingsmädchen Harper und Finley nicht ernst genug. Sprich: Er lasse ihnen alles durchgehen, während Presley mehr Disziplin einfordert. Freilich nage auch an seinem Ego, dass er ständig im Schatten der berühmten Elvis-Tochter stehe. Ein Druck, der natürlich auch auf Lisa Marie selbst lastet – und sie mitunter ins Schleudern bringt. Ihre Vergangenheit auf Graceland, wo Lisa Marie bis zum Alter von fünf lebte, als sich ihre Eltern scheiden ließen, holt sie auch heute immer noch ein.

Legenden-Arbeit
Denn Elvis’ Tochter lebt für ihren unvergesslichen Vater. In Memphis, Tennessee, der Heimatstadt des berühmtesten US-Sängers des 20. Jahrhunderts, eröffnete Lisa Marie in der „Graceland“-Mansion nämlich kürzlich eine neue Ausstellung, in der 200 persönliche Exponate Elvis, der am 16. August 1977 im Alter von nur 42 Jahren im Medikamentenwahn umkam, wieder auferstehen lassen sollen. Und zwar „durch die Augen seiner Tochter“, wie sie sagt. Zu bestaunen sind beispielsweise ihr alter, blauer Kassettenrekorder und das Golfwägelchen, in dem Daddy mit ihr durch die Parklandschaft der Villa düste.

Weiters plant Lisa Marie einen neuen Dokumentationsfilm, um das Leben der Legende „akkurater zu würdigen“, wie sie sagt. Sie denkt dabei an so etwas Ähnliches wie Joaquin Phoenix’ kultige Verkörperung des Countrystars Johnny Cash in Walk the Line. Einem amerikanischen Fernsehsender erzählte die Sängerin, deren eigene Karriere kaum stratosphärische Höhen erreichte, wie sie ihren eigenen Kindern das Erbe ihres berühmten Opas vermittle: „Sie erhielten gerade ihren ersten iPod“, gab Lisa Marie heiter preis. „ Den lud ich mit Elvis-Musik voll und sagte: Das ist euer Großvater – und sie sagen es dann nach...“

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Ehe-Flops in Serie
Nein, es ist wirklich kein Wunder, dass den nicht übermäßig berühmten Mister Lockwood der unendliche Elvis-Hype immer mehr nervt. Freilich wäre ein endgültiges Ehe-Aus ein neuerlicher Rückschlag für Lisa Marie, die in puncto Liebe bislang ähnliche Fiaskos erlebte wie ihr berühmter Vater. Anno 1988 heiratet sie jedenfalls den Musiker Danny Keough – sie war damals erst 20. Trotz zweier Kinder (Danielle Riley, 22 & Benjamin Storm, 19) hielt das Ganze freilich nur sechs Jahre lang – die Ehe endete mit einer Blitzscheidung bei einem Trip in die Dominikanische Republik.

Bloß 20 Tage später ehelichte die nimmersatte Lisa Marie dann Popidol Michael Jackson. Weil damals die ersten Kindesmissbrauchs-Gerüchte rund um den „King of Pop“ laut wurden, haftete dieser Verbindung schnell das Etikett PR-Schmäh an. In der Tat wirkte jener Kuss, den sich das Paar 1994 bei einer MTV-Show gab, gekünstelt und grotesk. Und als Lisa Marie Jahre später von der Starreporterin Diane Sawyer auf ihre Zwei-Jahres-Ehe mit Jackson angesprochen wurde, verzog sie gar ihr Gesicht: „Oh Gott, ich hatte gehofft, Sie hätten das vergessen...“ Freilich sagte sie höflicherweise zunächst, wie „missverstanden“ Jacko als Person war und wie „hinterhältig die Beschuldigungen“ waren, denn sie wollte sich für ihn einsetzen, ihm helfen. Dabei hätte sie sich verliebt, sich sogar „sexuell angezogen“ gefühlt. „Ich wollte eben nie normale Dinge in meinem Leben machen“, so Miss Presley. Zuletzt betonte die Elvis-Tochter aber, dass sie „nur gute Erinnerungen“ an Michael habe, was an der Verklärung nach Jacksons Tod liegen kann.

Wie auch immer
Für Lisa Marie wurde es jedenfalls nicht besser, ganz im Gegenteil. Nach einer kurzen Verlobung mit dem Musiker John Oszajca heiratete sie 2002 auf Hawaii den Pleite-Schauspieler Nicolas Cage. Es war keine große Überraschung, dass exakt 108 Tage später die Scheidungspapiere beim Richter landeten. Außerdem hieß es sogar, der fiese Cage, ein glühender Elvis-Fan, habe Lisa Marie bloß als Trophäe betrachtet und eiskalt ausgenützt.

Heirat in Kyoto
Kein Wunder, dass Miss Presley mit Herrn Lockwood alles anders machen wollte. Und in der Tat begann die Ehe 2006 sehr vielversprechend – mit einer romantischen Hochzeit in der japanischen Kaiserstadt Kyoto nämlich. Zudem schienen beide auf einer Wellenlänge zu sein – als glühende Anhänger der Scientology-Sekte. Zuletzt zog Lisa Marie mit ihrem Michael sogar nach England – in ein 9,5 Mio. Euro teures Haus im Örtchen Tunbridge Wells bei London. Doch das alles machte sie nicht glücklich, denn wie es scheint, schlägt schon wieder der Familienfluch zu. Nein, die Presleys dürfen einfach nicht glücklich sein...

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