Ostern im Kino

Katastrophen, Action und Märchen

05.04.2012

Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und Julia Roberts laden ins Kino ein.

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© Paramount Pictures/www.ironsky.net/Relativity Media
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Man kann schon wieder einmal vom typischen Klassiker sprechen. Kaum steht ein verlängertes Wochenende an, ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt zu regnen. Das soll auch zu Ostern heuer der Fall sein. Wer bei dem Regenwetter trotzdem nicht zu Hause herum sitzen und auf den Osterhasen warten möchte, dem sei ein Besuch im Kino wärmstens ans Herz gelegt. Juli Roberts etwa lädt die jüngsten Leinwand-Fans als böse König in "Spieglein Spieglein" in ihre Märchenwelt ein. Für Titanic-Fans steht dieses Wochenende der Katastrophen-Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in 3D im Kino bereit, der ab dem 5. April in Kinos zu sehen ist . Aber nicht nur Märchen und Katastrophen stehen am Spielplan. Hier nun die Filmstarts der Woche.

"Titanic 3D"
(USA 1997, 195 min)
Regie: James Cameron
Mit: Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Kathy Bates, Billy Zane
Große Filme erkennt man vermutlich daran, dass sie einen auch viele Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch richtig zu packen vermögen. James Camerons Liebesdrama "Titanic" ist so ein Film. Wenn das 250-Millionen-Dollar-Epos fast 15 Jahre nach der Uraufführung in 3D nochmals ins Kino kommt, wird man sich 100 Jahre nach dem Untergang des Luxusliners einmal mehr von der emotionalen Wucht des elffach Oscar-gekrönten und alle Zuschauerrekorde brechenden Meisterwerks rund um die tragische Liebe von Jack (DiCaprio) und Rose (Winslet) überzeugen dürfen. (Web: www.titanic-derfilm.de)

"Iron Sky - Wir kommen in Frieden"
(AU/D/FI 2012, 93 min)
Regie: Timo Vuorensola
Mit: Götz Otto, Julia Dietze, Udo Kier
Eine Kino-Komödie über Nazis? Das ist immer ein heikles Unterfangen - und im Fall von "Iron Sky - Wir kommen in Frieden" auch noch völlig politisch unkorrekt. In dem Film des Finnen Timo Vuorensola leben die Nazis seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf der dunklen Seite des Mondes, wo sie auf die Eroberung der Welt hoffen. Dass sie dabei wenig clever wirken und sich reichlich trottelig anstellen, macht "Iron Sky" zu einem überdrehten Trash-Spektakel, das man auf keinen Fall ernst nehmen darf. (Web: www.ironsky.net)

"Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen"
(USA 2012, 106 min)
Regie: Tarsem Singh
Mit: Julia Roberts, Lily Collins, Armie Hammer
 Schneewittchen als ironisierter Familienfilm mit Bollywood-Einschlag? Hollywood-Regisseur Tarsem Singh ("The Cell") bringt zu Ostern mit "Spieglein Spieglein" genau das auf die Leinwand. In bunten Farben, mit absurden Kostümen und in von Anfang bis Ende durchkomponierter, glatter Werbeästhetik erzählt der gebürtige Inder "die wirklich wahre Geschichte" des Grimm-Märchens - und zwar aus der Sicht der bösen Königin, die von US-Superstar Julia Roberts mehr sarkastisch als böse interpretiert wird. Als Schneewittchen versucht sich Phil Collins' Tochter Lily. (Web: www.spiegleinspieglein.studiocanal.de)

 "Das bessere Leben"
(D/F/PL 2011, 96 min)
Regie: Malgorzata Szumowska
Mit: Juliette Binoche, Anais Demoustier, Joanna Kulig
Eine erfolgreiche Pariser Journalistin recherchiert für ein Frauenmagazin eine Geschichte über sich prostituierende Studentinnen. Die Begegnung mit den beiden selbstbewussten jungen Frauen Alicja und Charlotte bringt ihren eigenen Lebensentwurf ins Wanken: Wo bleibt zwischen Job, Karrieremann und Kindern noch Raum für sie selbst und ihre Bedürfnisse? (Die APA hat heute, Dienstag, unter APA88 eine ausführliche Kritik und unter APA97 ein Interview mit Juliette Binoche gesendet.)

 "The Lady - Ein geteiltes Herz"
(F/GB 2011, 132 min)
 Regie: Luc Besson
 Mit: Michelle Yeoh, David Thewlis
In seinem Porträt spürt Luc Besson den Konflikten in Aung San Suu Kyis Leben nach. Er begibt sich mit ihr auf die Reise nach Burma. Dort will die Tochter des Generals Aung San, der 1947 kurz vor seiner Wahl zu Birmas erstem frei bestimmten Präsidenten getötet wurde, ihre kranke Mutter besuchen. Doch die Nachricht von ihrer Rückkehr verbreitet sich schnell - und Oppositionelle überreden sie, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Sie soll sich als Hoffnungsträgerin an die Spitze von Burmas Demokratiebewegung stellen. (Web: www.thelady-film.de)

"Bezaubernde Lügen"
(F 2010, 105 min)
Regie: Pierre Salvadori
 Mit: Audrey Tautou, Nathalie Baye, Sami Bouajila
Der französische Star Audrey Tautou möchte in der romantischen Komödie ihre Filmmutter Natalie Baye über deren Trennung hinweghelfen. Dazu kopiert sie einen an sie selbst gerichteten Liebesbrief, den sie ihrer Mutter unterjubelt. Das führt natürlich zu einigen amüsanten Missverständnissen. Pierre Salvadoris Film bietet leichte Unterhaltung mit pointierten Dialogen und charmanten Gags. (Web: bezauberndeluegen-film.de)

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.



 

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