Luftiges Kino-Abenteuer

"Jets - Helden der Lüfte" heben zu Ferienstart ab

21.06.2013

Zeichentrickfilm "Jets" erzählt von dem "jungen" Kampfflugzeug Maverick.

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 Sie sind die Helden der Lüfte und heißen Maverick, Iceman und Lightning: Der Zeichentrickfilm "Jets" erzählt von dem "jungen" Kampfflugzeug Maverick, das sich nichts sehnlicher wünscht, als bei einer Flugshow zu gewinnen. Maverick will aber auch dem schönen Flugzeugmädchen Lightning imponieren. Das 3D-Animationsabenteuer über das Erwachsenwerden kommt jedoch - anders als die Namen vermuten lassen - nicht aus den USA. Das Werk für Kinder ist vielmehr eine russische Antwort auf Hollywoodfilme aus den Pixar Studios oder von Dreamworks.

Hier der Trailer zum Film

Sprechnde Flugzeuge erobern Kinderherzen
In Russland wurde die launige Geschichte um sprechende Flugzeuge mit großen Gefühlen im Vorjahr ein Erfolg. Nicht zuletzt wohl wegen eines irren Henderls, das Todesängste aussteht, wenn es finsteren dicken Spatzen begegnet, gibt es wenigstens gelegentlich einen Lacher.

Russischer Animationsfilm etwas holprig unterwegs
Die Arbeit der Regisseurin Olga Lopato wirkt allerdings eher wie ein einfallsloser Abklatsch der US-Vorbilder - wenig überzeugend gezeichnet, etwas dröge in der Erzählung. Wenn beispielsweise Maverick bei seinen Kunstflugversuchen und seinem Schwärmen für Lightning der eiskalte Fliegerchampion Iceman in die Quere kommt, fällt die Spannung bisweilen auf den Tiefpunkt. Zum Glück kann Maverick aber nicht nur auf das Henderl setzen, sondern auch auf Vet, der in einem alten Hangar für Flugzeugpensionäre sein Dasein fristet.

Aufbruch in neue Sphären
Russland versucht seit Jahren, auf dem internationalen Filmmarkt Fuß zu fassen. Das Land will dabei nicht zuletzt an seine Zeichentricktraditionen aus Sowjetzeiten anknüpfen. Der Erfolg der oft patriotisch ausgerichteten und vom Staat finanziell unterstützten Projekte reicht aber selten über die Landesgrenzen hinaus. Die deutsche Fassung von "Jets" kommt nun mit dem Song "Higher" von "The Voice of Germany"-Teilnehmer Michael Schulte um einiges lebendiger daher als das Original. Sie nutzt aber - wohl auch für einen besseren Verkauf - lieber englische statt der russischen Originalnamen.

(Von Ulf Mauder/dpa)

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