Neu im Kino

Oscarverdächtig: Dame, König, As, Spion

31.01.2012

Gary Oldman und Colin Firth locken mit Agententhriller in die Kinos.

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© StudioCanal
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Wenn von Agententhrillern die Rede ist, stehen dahinter mittlerweile meist spektakulärer Actionspektakel. Die Fahne des ruhigen literarischen Psychogramms, des Schachspiels des Geheimdienstlebens hält hingegen unverdrossen Altmeister John le Carre in die Höhe. Sein Klassiker "Dame, König, As, Spion" kommt nun erstmals auf die große Leinwand - mit Starbesetzung und im 70er-Retrolook. Eine Hommage an die Hochzeit des Spionagefilms, ein in aller Lakonie fulminantes Meisterwerk, das mit drei Oscar-Nominierungen bedacht wurde (darunter für Hauptdarsteller Gary Oldman).

Hier der Trailer zum Film

Aus dem Ruhestand zurück geholt
Der zwangspensionierte Agent George Smiley (Oldman) wird von der Politik wieder aus dem Ruhestand zurückbeordert, da man an der Spitze des britischen Auslandsgeheimdienstes einen Maulwurf des KGB vermutet. Smiley soll ihn gemeinsam mit dem jungen Kollegen Peter Guillam (Benedict Cumberbatch) entlarven. Die fünf Mitglieder der Führungsspitze des Geheimdienstes (darunter Oscar-Preisträger Colin Firth) geraten in Smileys Visier. Doch der Maulwurf kämpft gegen seine Aufdeckung.

Schilderung eines Agentenlebens
Wer am Ende wirklich der Maulwurf ist gerät im Film immer mehr in Vergessenheit. So schildert "Dame, König, As, Spion" das Agentenleben als träges, graues Gewerbe. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes müssen um die Miete für ihre konspirativen Häuser kämpfen, sind als gealterte Bonds eher Sparkassengeschäftsführer denn Draufgänger. Der Agententhriller will viel mehr zeigen, wie komplex große Apparate funktionieren und wie viel dabei im sogenannten Dreck läuft. Bleibt schlussendlich nur mehr die Frage offen, wer der Maulwurf tatsächlich ist. Ab 2.2 können Sie es selbst herausfinden. Da läuft der Oscar nominierte Film nämlich in den österreichischen Kinos an.

Info
"Dame, König, As, Spion" ab 2.2 in den österreichischen Kinos.

 

 

 

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